Veröffentlicht am 20.03.2024 00:00

Präsentation neuer Biographien von NS-Verfolgten


Von Elisabeth Schönberger
Spurensuche in der eigenen Familie: Lisa Ban, Schülerin am Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau, mit ihrem Gedächtnisblatt über ihren Urgroßvater Benjamin Goldfeld, rechts daneben ihre Mutter Michaela und links Großmutter Rosemarie, Benjamin Goldfelds Tochter. (Foto: Dachauer Forum e.V.)
Spurensuche in der eigenen Familie: Lisa Ban, Schülerin am Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau, mit ihrem Gedächtnisblatt über ihren Urgroßvater Benjamin Goldfeld, rechts daneben ihre Mutter Michaela und links Großmutter Rosemarie, Benjamin Goldfelds Tochter. (Foto: Dachauer Forum e.V.)
Spurensuche in der eigenen Familie: Lisa Ban, Schülerin am Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau, mit ihrem Gedächtnisblatt über ihren Urgroßvater Benjamin Goldfeld, rechts daneben ihre Mutter Michaela und links Großmutter Rosemarie, Benjamin Goldfelds Tochter. (Foto: Dachauer Forum e.V.)
Spurensuche in der eigenen Familie: Lisa Ban, Schülerin am Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau, mit ihrem Gedächtnisblatt über ihren Urgroßvater Benjamin Goldfeld, rechts daneben ihre Mutter Michaela und links Großmutter Rosemarie, Benjamin Goldfelds Tochter. (Foto: Dachauer Forum e.V.)
Spurensuche in der eigenen Familie: Lisa Ban, Schülerin am Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau, mit ihrem Gedächtnisblatt über ihren Urgroßvater Benjamin Goldfeld, rechts daneben ihre Mutter Michaela und links Großmutter Rosemarie, Benjamin Goldfelds Tochter. (Foto: Dachauer Forum e.V.)

Seit einem Vierteljahrhundert erinnert das Gedächtnisbuch in Dachau an Lebensgeschichten ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau. Am Freitag, 22. März, findet zum 25. Mal die Projektpräsentation „Namen statt Nummern“ statt. Schüler und Schülerinnen des W-Seminars „Namen statt Nummern“ am Ignaz-Taschner-Gymnasiums Dachau und andere ehrenamtlich Mitwirkende stellen Lebensgeschichten von Häftlingen der Lager Auschwitz und Dachau vor. Darunter sind der norwegische Medizinstudent Robert Savosnick, der polnische Kunststricker Benjamin Goldfeld, der polnische Ordensgeistliche Adam Kozlowiecki, die österreichische Ärztin Ella Lingens, die beiden deutschen jüdischen Lehrer Arthur Godlewsky und Herta Mühlfelder, der tschechische Schusterlehrling und Bruder von Max Mannheimer, Edgar Mannheimer, und andere.

Direkter Austausch

Die Biographien entstanden im Rahmen eines deutsch-polnischen Partnerprojekts mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) Auschwitz/Oswiecim. Das Projekt wurde durch die Europäische Union als Erasmus+-Programm gefördert und vom Landkreis Dachau unterstützt. Zu Beginn des Projekts nahmen die Schülerinnen und Schüler an einer Studienreise nach Oswiecim/Auschwitz teil. Dort besuchten sie das Museum Auschwitz-Birkenau und das Archiv der Gedenkstätte, später recherchierten sie in verschiedenen Archiven, sprachen mit Angehörigen und verfassten vierseitige Gedächtnisblätter. Ergänzend ist eine neue deutsch-polnische Ausstellung entstanden: „Namen statt Nummern – KZ-Häftlinge in Auschwitz und Dachau”.

Zur Präsentation der neuen Biografien wird eine 15-köpfige Delegation aus Oswiecim erwartet, darunter befindet sich ein Ensemble, das die musikalische Umrahmung übernimmt. Der Gegenbesuch der polnischen Gruppe umfasst ein dreitägiges Programm, in dessen Rahmen die Gäste aus Polen auch die neue Ausstellung am Ignaz-Taschner-Gymnasium besuchen werden.

Anmeldung

Die Präsentation der neuen Gedächtnisblätter „Namen statt Nummern” erfolgt am Freitag, 22. März, um 19 Uhr in der Kirche des Karmel Heilig Blut (Alte Römerstr. 91). Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist beim Dachauer Forum unter www.dachauer-forum.de oder unter Tel. 08131/996880 möglich.

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