Veröffentlicht am 17.02.2025 11:17

Retten, löschen, bergen, schützen


Von Patrizia Steipe
Die Geisenbrunner Feuerwehrler pumpen eine überflutete Unterführung leer. (Foto: FFW Geisenbrunn)
Die Geisenbrunner Feuerwehrler pumpen eine überflutete Unterführung leer. (Foto: FFW Geisenbrunn)
Die Geisenbrunner Feuerwehrler pumpen eine überflutete Unterführung leer. (Foto: FFW Geisenbrunn)
Die Geisenbrunner Feuerwehrler pumpen eine überflutete Unterführung leer. (Foto: FFW Geisenbrunn)
Die Geisenbrunner Feuerwehrler pumpen eine überflutete Unterführung leer. (Foto: FFW Geisenbrunn)

Für die beiden Ortsfeuerwehren ist 2025 ein besonderes Jahr. Die Freiwillige Feuerwehr Geisenbrunn feiert ihr 125-jähriges Bestehen mit einem Festwochenende vom 27. bis 29. Juni und ihre Kollegen aus der Gilchinger Wehr freuen sich auf den Spatenstich im April für das lang ersehnte Feuerwehrhaus, das auf der ehemaligen Festwiese errichtet wird. Bei ihren jeweiligen Jahresversammlungen erinnerten die Vorsitzenden und Kommandanten an die Highlights des vergangenen Jahres.

Die Feuerwehr Gilching hatte einen Rekord von 355 Einsätzen. Vor allem der Starkregen und das Hochwasser im Juni haben mit 86 Einsätzen die Zahlen nach oben getrieben. Die Geisenbrunner wurden zu 83 Einsätzen gerufen. Feuer, Brand, Unwetter, Unfälle – das gesamte Leistungsspektrum war gefordert. Neben tragischen Einsätzen wie bei den Gilchingern die Bergung eines Tauchers aus dem Jais-Weiher, mussten die Floriansjünger beider Wehren Brände löschen, zu Unfällen und technischen Hilfeleistungen ausrücken. Es gab auch lustige Einsätze. So komplimentierten die Gilchinger einen Schwan aus einem Verkaufsraum und spendeten beim Grundschul-Sommerfest den Kindern einen kühlen Regenschauer aus dem Schlauch. Ein nicht alltäglicher Einsatz in Geisenbrunn war die Bergung eines Bienenschwarms. Zu den Einsätzen kommen unzählige Stunden, die bei Übungen oder Fortbildungen getätigt wurden.

Helfende Hände benötigt

87 aktive und 45 Mitglieder engagieren sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Gilching. Nachwuchsprobleme gibt es nicht. 22 Jugendliche sind im vergangenen Jahr eingetreten, so dass die Jugendfeuerwehr 45 Mitglieder hat. „Eine äußerst positive Entwicklung“, lobte Johann Müller, Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Er wurde, wie sein Stellvertreter, Christopher Wegener, wiedergewählt. Auch Erster Kommandant Robert Strobl und sein Stellvertreter Michael Klinglmair behalten ihre Ämter.

Bei der Geisenbrunner Wehr gibt es 69 Aktive, darunter 12 Jugendliche. Der Kommandant heißt Christian Siegl. Sein Stellvertreter ist Stefan Siegl. Die Vorstände des Geisenbrunner Feuerwehrvereins sind Richard Brosig und Tobias Nitsch. Damit ausreichend Personal zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung steht, sind neue Mitglieder willkommen. „Dies auch vor dem Hintergrund steigender Alarmierungen, des hohen Übungs- und Ausbildungsbetriebs, der Arbeitsdienste und um Familie und Beruf nicht zu überstrapazieren“, sagte Müller.
Eine Bitte richtete Klinglmair an die passiven Mitglieder. Für viele Aktionen wie Tage der offenen Tür, Festumzüge, Grillen bei Märkten, Fahrzeugweihen und anderes werden helfende Hände benötigt. Wegen der vielen Einsätze und Übungen „kommen die aktiven Feuerwehrdienstleistenden an ihre Leistungsgrenze“. Hier sind die passiven Mitglieder gefordert. Im Feuerwehrverein gehe es nämlich nicht nur um finanzielle, sondern auch um tätige Unterstützung.

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