Zum Jahresende stand noch ein wichtiges Turnier für die 16-jährige Starnberger Fechterin Ronja Bucher (TSV Neuried) auf dem Programm. Beim DFB-Qualifikationsturnier U20, dem „Wappen von Osnabrück”, wollte Ronja der deutschen Konkurrenz beweisen, dass sie auf hohen Niveau mitfechten und auch in der höheren Altersstufe punkten kann.
Gut 100 Fechterinnen kämpften im äußerst stark besetzten Feld um die letzten Punkte des Jahres. Um sich nach der Vorrunde für die Zwischenrunde zu qualifizieren, musste es Ronja gelingen, mindestens zwei von sechs Gefechten für sich zu entscheiden.
Auf Platz 73 gesetzt, traf sie bereits hier auf sehr erfahrene und höher gesetzte Fechterinnen. Bucher gelang es, die Ruhe zu bewahren, ihre Stärken einzusetzen und die nötigen Gefechte zu gewinnen. Auch in der Zwischenrunde mussten zwei Gefechte gewonnen werden, um in die Direktausscheidung einzuziehen. Beflügelt von ihrer guten Leistung schaffte die Starnberger Fechterin sogar drei Siege und konnte sich so als 53. für die K.O.-Runde qualifizieren.
Nun traf sie auf Tabea Sander vom EEG Essen, welche nach der Zwischenrunde auf Platz 12 lag. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, fand Ronja gut in das Gefecht hinein und gewann nach einer spannenden Aufholjagd mit 15 zu 14 Treffern. Im darauffolgenden 32-K.O. traf sie auf eine Nachwuchskaderfechterin des DFB. Eda Cevikol (Eintracht Frankfurt) ließ Ronja wenig Chancen, ihre Stärken einzusetzen und gewann das Gefecht 15 zu 7.
Am Ende des langen Wettkampftages erreichte Ronja einen hervorragenden 31. Platz. Sie sammelte so Punkte für drei verschiedene Ranglisten. Auf der deutschen U20 Rangliste liegt sie nun auf Platz 36 und auf der U17 Rangliste auf Platz 26. Der 26. Platz sichert ihr eine direkte Qualifikation für die DM U17 in Leverkusen im Mai 2025. Auf der bayerischen Rangliste U20 liegt sie nun auf dem 1. Rang (Qualifikation für DM U20) und führt diese ebenso an, wie die bayerische U17-Rangliste.
Im Januar wird Ronja Bucher versuchen, in Berlin auch für die Rangliste der Senioren zu punkten und so vielleicht die dritte sichere Qualifikation für eine DM im Jahr 2025 zu erreichen.