Wer kennt sie nicht, die Geschichte der Heiligen Familie, ihre Reise nach Bethlehem, die Herbergssuche bis hin zu Christi Geburt wurden bereits vielfach geschildert. Ludwig Thoma setzte damals die Szenen in seine Zeit, seine Landschaft, erfindet Rahmenpersonen und versäumt dabei nicht, die Handlung mit sozial-kritischen und humoristischen Kommentaren zu umrahmen. Mittlerweile gehört es schon fast zum guten Ton, Mundart sprechender Darstellerinnen und Darsteller, dieses Kleinod im Advent zu präsentieren – auch Thomas Mack darf sich einiger Erfahrung rühmen, tritt er mit dem Epos doch bereist seit dem Jahr 1992 (unregelmäßig) auf; dieses Jahr erneut als Produktion der Sendlinger Theaterinitiative zusammen mit dem Musiker Georg Kraft. Dass die beiden sich seit gut 20 Jahren kennen und ehemals Kollegen waren, ist dabei mehr als ein Glücksfall. Schon im Jahr 2022 Jahr musizierten sie zusammen, bei „Heut stirbt da Jedermann“ – die Weihnachtslegende erarbeiten sie daraufhin neu, wobei die musikalische Umsetzung auf die Originalvertonung von Hermann Marx zurückgreifen wird. „So möchten wir erneut im Advent 2024 Gelegenheit bieten, abseits vom Vorbereitungsstress und Weihnachtshektik sich eine Stunde zurückzulehnen – denn eines garantieren wir: „wer sich auf diese Geschichte einlässt, dem wird die Weihnachtsstimmung bereits vor dem Heiligen Abend beschert!“, so die Veranstalter. Zu sehen ist das Stück am Mittwoch, 18. Dezember, um 20 Uhr im Wirtshaus „Die Wally” (Landshuter Allee 165) sowie am Sonntag, 22. Dezember, um 19 Uhr in der Antonius Tenne (Plinganserstraße 10). Tickets können vor Ort oder auf der Website www.sendlingertheaterinitiative.de erworben werden.