Das für die Olympischen Spiele 1972 gebaute Olympiastadion wird und wurde seither intensiv genutzt, sei es für Sport- oder Kulturereignisse. 50 Jahre haben allerdings auch ihre Spuren an dem Bauwerk hinterlassen. Die Bausubstanz und die technische Ausstattung brauchen nun unaufschiebbar eine Erneuerung. Davon sind die technischen Anlagen ebenso betroffen wie die Gebäudeausstattung und die Oberflächen. Aufgrund aktueller Erkenntnisse aus der bereits laufenden Sanierung werden die Arbeiten dafür allerdings mehr Zeit beanspruchen als ursprünglich geplant. Gründe dafür sind unter anderem der unerwartet schlechte Zustand der Bausubstanz und erhöhte Altlastenvorkommen, etwa gebundener Asbest in Betriebsräumen. Dies führt zu einer Vielzahl an notwendigen Sonderlösungen und Schadstoffsanierungen und damit zu einer erheblichen Vergrößerung des zeitlichen Aufwands.
Bereits abgeschlossen sind die Erneuerung der Flutlichtanlage und die Sanierung der sanitären Anlagen im Bereich der Gegentribüne. Die Sanierung des Dachbelags unter der Haupttribüne hat im Oktober 2023 begonnen, erste Außenbauwerke mit zugehörigen Erdarbeiten wurden fertig gestellt. Noch bis September finden die Arbeiten im Stadion bei laufendem Betrieb statt, bevor dann das gesamte Stadiongebäude ab Oktober 2025 in die Phase der Komplettsperrung übergeht. Erste Großveranstaltungen sind wieder für Sommer 2028, zwischen Juli und Mitte September, geplant. Im April 2029 soll dann die Sanierung des Olympiastadions endgültig fertiggestellt sein.