In der gemeinsamen Sitzung des Sport- und Bildungsausschusses hat der Münchner Stadtrat beschlossen, einen Einmalzuschuss in Höhe von 100.000 Euro zur Sanierung des Schwimmbads des Salesianums im Stadtbezirk Au-Haidhausen zu gewähren. In der Tradition des Ordensgründers Johannes Bosco bietet das Salesianum, eine Einrichtung der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, seit 1919 jungen Menschen während ihrer Schul- und Ausbildungszeit eine Heimat auf Zeit.
Des Weiteren wurde im Rahmen einer nicht-öffentlichen Sitzung über eine vertragliche Regelung zur weiteren Anmietung und zum Weiterbetrieb des Hallenbads der Versicherungskammer Bayern im Lehel entschieden. Wie beim Standort des Salesianums in der Au gibt es auch in der Innenstadt mangels Flächen keine eigenen städtischen Schulschwimmbäder. Durch die fortgesetzte Anmietung können für die umliegenden Schulen das Schwimmenlernen in den Grundschulen und die Durchführung des Pflichtunterrichts für weiterführende Schulen gesichert werden. Darüber hinaus soll dieses Bad künftig auch Vereinen zur Verfügung stehen.
„Die beiden Beschlüsse sind sehr gute Entscheidungen, um auch künftig ausreichend Schwimmzeiten für die Münchner Schülerinnen und Schüler sowie für die Münchner Schwimmvereine anbieten zu können”, sagt Bürgermeisterin Verena Dietl: „Es ist wichtig, gut schwimmen zu können! Darum werde ich mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Münchner Schwimmsport gute Konditionen vorfindet.“
Schwimmunterricht ist an bayerischen Schulen verpflichtend, was eine entsprechende Infrastruktur erfordert. In München gibt es insgesamt 35 städtische Schulschwimmbäder. Zusätzlich mietet das Referat für Bildung und Sport Schwimmzeiten in privaten und städtischen Bädern an, um den Bedarf zu decken. Private Schwimmbäder spielen eine wichtige Rolle, da sie exklusive Schwimmzeiten bieten. Jedoch gibt es keine Garantie für deren langfristige Verfügbarkeit. Umso wichtiger ist der Zuschuss für eine weitere Kooperation.