In der Forstenrieder Allee soll künftig durchgehend Tempo 30 gelten. Das empfahl die Bürgerversammlung im Münchner Süden. Das städtische Mobilitätsreferat möchte diesen Bürgerwunsch umsetzen, nachdem es durch die Änderung der StVO für Städte und Gemeinden leichter geworden ist, Tempo 30 auszuschildern. „Wir warten noch auf die Verwaltungsvorschriften zur Umsetzung der StVO-Novellierung”, erklärte ein Vertreter des Mobilitätsreferats. Diese erwarte man im Winter oder Frühjahr. Bezirksausschussvorsitzender Ludwig Weidinger unterstrich, man vertraue drauf, dass das Mobilitätsreferat im Rahmen der neuen Vorschriften Tempo 30 weitestmöglich anordne - in der Forstenrieder Allee und in der Herterichstraße.
Auch für die Züricher Straße empfahlen die Bürger Tempo 30, obwohl das Mobilitätsreferat darauf hingewiesen hatte, dass dort Tempo 30 bereits ausgeschildert ist. Wie die Beschränkung beachtet wird, will die Behörde mit Geschwindigkeitsmessungen feststellen.
Für die Höglwörther Straße empfahl die Bürgerversammlung Tempo 30 zunächst, lehnte es in einem zweiten Antrag aber auch ab, nachdem das Mobilitätsreferat darauf hingewiesen hatte, dass eine Umsetzung aufgrund des rechtlichen Rahmens (u.a. aufgrund des Vorhandenseins von Ampeln) ohnehin nicht möglich wäre. Das gilt auch für die von einem Bürger angeregte Sperrung des Straßenzugs (zwischen Boschetsrieder und Murnauer Straße) für den Schwerlastverkehr. Dieser Wunsch ist nicht erfüllbar, weil der Straßenzug eine Hauptverkehrsstraße ist.
Für die Wolfratshauser Straße empfahlen die Bürger gleichfalls Tempo 30. Aufgrund der Baumaßnahme fließt der Verkehr dort langsamer und verursacht weniger Lärm. Deshalb wünschen sich die Bürger, dass die reduzierte Geschwindigkeit nach Ende der Bauarbeiten beibehalten werden kann.