Veröffentlicht am 21.10.2024 10:27

Touchscreen führt virtuell durch Freiham


Von Patrizia Steipe
Mit dem Finger auf den Bildschirm tippen: Luisa Zsolnay vom Baureferat zeigt Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (l.) und Bürgermeisterin Verena Dietl (r.), wie die Infostele funktioniert. (Foto: Patrizia Steipe)
Mit dem Finger auf den Bildschirm tippen: Luisa Zsolnay vom Baureferat zeigt Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (l.) und Bürgermeisterin Verena Dietl (r.), wie die Infostele funktioniert. (Foto: Patrizia Steipe)
Mit dem Finger auf den Bildschirm tippen: Luisa Zsolnay vom Baureferat zeigt Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (l.) und Bürgermeisterin Verena Dietl (r.), wie die Infostele funktioniert. (Foto: Patrizia Steipe)
Mit dem Finger auf den Bildschirm tippen: Luisa Zsolnay vom Baureferat zeigt Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (l.) und Bürgermeisterin Verena Dietl (r.), wie die Infostele funktioniert. (Foto: Patrizia Steipe)
Mit dem Finger auf den Bildschirm tippen: Luisa Zsolnay vom Baureferat zeigt Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (l.) und Bürgermeisterin Verena Dietl (r.), wie die Infostele funktioniert. (Foto: Patrizia Steipe)

Noch unbekannte Straßennamen, Baustellen und Häuser, die vor ein paar Monaten nicht dastanden – Freiham ist ein Großstadtdschungel. Orientierung bieten die drei überdimensionalen Infoboxen nahe dem Stadtteilzentrum an der Amalie-Nacken-Straße. An den gelben Stelen mit riesigem Display kann man sich jederzeit per Fingertouch durch die derzeitigen und künftigen Bauareale klicken und bekommt außerdem Infos über Einkaufen, Kultur, soziale Einrichtungen und anderes.

Es waren zwei Termine, die perfekt harmonierten. Zuerst die Einweihung der ersten Fahrradstraße Münchens und dann die der unweit davon stehenden drei Infostelen. Die Fahrradstraße, aber auch ganz Freiham beziehungsweise München haben nämlich einen digitalen Zwilling. Der digitale Zwilling setzt sich zusammen aus einem „Schaufenster“ nach außen und dem Server mit seinen detaillierten Geodaten. Ziel ist, dass städtebauliche Projekte transparenter und für die Bürger nachvollziehbar werden. Dabei liefert der „digitale Zwilling“ ein virtuelles Abbild von Gebäuden, Straßenzügen und dem ganzen Stadtquartier. Ergänzt mit einer Vielzahl von Daten der Stadtverwaltung, der Stadtwerke sowie der Münchner Verkehrsgesellschaft kann er dank seiner Simulationsfähigkeit sogar in die Zukunft schauen.

Details vergrößern

Bürgermeisterin Verena Dietl und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer wollten sich beim Infopoint gleich anschauen, wie die Fahrradstraße in der virtuellen Welt präsentiert wird. Luisa Zsolnay vom Baureferat erläuterte die Bedienung, aber das war gar nicht notwendig. Das Ganze ist relativ selbsterklärend. Ehbauer rief das Thema „Fahrradstraße“ auf – eines von vielen. Schon ging ein Fenster auf und auf dem riesigen Display ganz links erschien eine Erklärung des Prinzips „Fahrradstraße“. Zum Beispiel: „Roter Asphalt an den Kreuzungspunkten kennzeichnet Vorfahrt für Radfahrer“. Mit einem weiteren Klick wurde der Text mit einer 3D-Kartenansicht getauscht. Auf dem Foto erkennt man Baustellen, aber auch bereits fertige Häuser. Auf dem mittleren Display rief Ehbauer den Streckenverlauf der Fahrradstraße auf. Inmitten des digitalen Häuser- und Straßengewirrs auf der Karte wurde ihr die Radstraße angezeigt. Man kann Details vergrößern oder für eine bessere Übersichtlichkeit verkleinern, und natürlich gibt es weitere Infos für alle möglichen Bereiche Freihams.
Infostelen in Freiham sind nichts Neues. Bereits vor einigen Jahren sind ähnliche interaktive Boxen in einer Unterführung installiert worden. Der uneinsehbare Standort hatte aber leider zur Folge, dass die Displays immer wieder kaputt gemacht wurden. Am neuen Standort soll das nicht mehr passieren, hofft Ehbauer. Schließlich „wollen die Bürger und Bürgerinnen gut informiert sein“. Außerdem macht es Spaß sich per „Touch“ durch das Quartier zu navigieren.

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