In der Nacht auf Mittwoch, 29. Januar, gegen 0.45 Uhr, meldete ein Sicherheitsdienstmitarbeiter, dass im Sperrengeschoss des S-Bahnhofes Karlsplatz/Stachus zwei Männer einen anderen Mann tätlich angriffen. Wenige Minuten später trafen über zehn Streifen der Münchner Polizei an der Einsatzörtlichkeit ein.
Vor Ort konnten ein 27- und ein 30-Jähriger, beide mit somalischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland, festgestellt werden. Beide Männer schlugen gemeinsam auf einen 42-Jährigen mit bulgarischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland ein. Bei dieser körperlichen Auseinandersetzung wurde vom 42-Jährigen unter anderem ein Tierabwehrspray eingesetzt. Aufgrund der wechselseitigen Körperverletzungen wurden alle drei Männer vorläufig festgenommen.
Im weiteren Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 27- und der 30-Jährige versucht hatten, dem 42-Jährigen eine Geldbörse zu entwenden. Als dieser sich dagegen wehrte, begannen der 27- und der 30-Jährige den 42-Jährigen zu schlagen und zu treten. Bei der körperlichen Auseinandersetzung erlitt der 42-Jährige Verletzungen und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Der 27- und der 30-Jährige wurden ebenfalls verletzt, mussten aber nicht behandelt werden.
Alle Beteiligten wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Ein Ermittlungsrichter erließ am darauffolgenden Tag Haftbefehl gegen den 27- und den 30-Jährigen. Der 42-Jährige wurde wieder entlassen.