Im November 2023 gründete sich das Umweltnetzwerk Gauting. „Bereits zum ersten Treffen waren wir schon in voller Besetzung. Es kamen Vertreter von elf Einrichtungen, die das Umweltnetzwerk gegründet haben und noch immer aktiv dabei sind“, erklärte Initiator Wilhelm Rodrian. Die vergangenen Monate habe man genutzt, um zusammenzuwachsen und Ziele zu definieren. „Die sind im Wesentlichen folgende zwei: etwas in Sachen Klimaschutz und Umwelt in Gauting zu bewegen. Und wir wollen die Demokratie in Gauting stärken.“
Dafür habe es bereits professionelle Unterstützung vom Verein „Mehr Demokratie e.V.“ bei verschiedenen Themen gegeben. Konkret sei es um die Idee eines Bürgerrats gegangen. „Da sind zufällig ausgewählte Bürger drin. Das ist echte Bürgerbeteiligung“, so Rodrian weiter. Fördergelder für den Bürgerrat seien zwar in Aussicht gestellt. Aber die Kosten fürs notwendige Ratsbegehren davor habe der Gemeinderat gescheut.
„Das Interesse im Gemeinderat war aber groß“, so Rodrian. „Wir bleiben in Kontakt.“ Auch in Sachen Umweltschutz kann das Netzwerk schon einiges vorweisen. „Unsere Themen sind auch Mobilität, Energie. Dazu sind wir mit den Schulen in Kontakt“, ergänzte Ulrike Bubenzer von den „Omas for Futuren in Gauting“. „Es ist wunderbar, dass unser Netzwerk so viele verschiedene Einrichtungen unter einem Hut hat, wie auch der BUND, der Gartenbauverein oder auch die Schule der Fantasie.“
Gespräche mit den Windkraft-Gegnern als Bürgerinitiative habe es zwar auch gegeben, „die sind nicht fruchtbar gewesen“, so Rodrian. Er freue sich, dass mit der Schule der Fantasie auch Künstler im Netzwerk sind. „Das soll erst der Anfang sein. Künstler haben oft einen anderen, kreativeren Blick auf die Dinge. Damit kommen wir auf ganz andere Lösungen. Wir wollen für unser Netzwerk so viel Synergieeffekte wie möglich nutzen.“