In der Hauptrunde der Eishockey-Bayernliga, die erst vor fünf Wochen startete, ist bald schon wieder „Halbzeit”. Das heißt, jede Mannschaft aus dem 16er-Teilnehmerfeld des Bayerischen Oberhauses hatte es einmal mit jedem anderen Team zu tun gehabt. „Beim Freitag-Sonntag-Rhythmus, also zwei Spieltagen am Wochenende, geht das eben ruckzuck”, weiß der sportliche Leiter und Interimstrainer Dominik Quinlan vom EHC Klostersee, der mit seinen 36 Jahren zwar zu den jüngsten seiner Zunft zählt, aber – die Zeit an der Bande und davor als Aktiver zusammengerechnet – eben schon volle zwei Jahrzehnte im Seniorenbereich mit dabei und mit dem System bestens vertraut ist.
Insgesamt verläuft die Punkterunde 2024/25 bislang nicht wunschgemäß für die Rot-Weißen aus Grafing. Eigentlich wollte man vom ersten Spieltag an im vorderen Mittelfeld mitmischen und dann „kontinuierlich oben mitschwimmen”, wie Quinlan sich ausdrückte. Bekanntlich haben die EHCler in den letzten Wochen nicht nur die engen Kisten gegen direkte Konkurrenten knapp verloren, sondern auch für das Erreichen des Saisonziels einige „eigentlich fest eingeplant gewesene Punkte” schon abgegeben. „Jetzt müssen wir mit der Situation bestmöglich umgehen und eben schauen, dass wir in der Tabelle Woche für Woche ein klein wenig an Boden gut machen können. Es ist schon ein Stück weit des Weges nach vorne, aber noch ist der Rückstand aufholbar”, erklärte der Sportmanager kämpferisch, dass man die Playoff-Teilnahme, und sei es mit einer Ehrenrunde über die Pre-Playoffs, noch nicht aufgegeben habe.
Beim Gastspiel an diesem Freitagabend beim EHC Königsbrunn Pinguine (22. November, 20 Uhr, Pharmpur Eisarena) stehen die Klosterseer freilich vor der nächsten sehr schweren Aufgabe. Die bayerischen Schwaben haben sich zuletzt zwei Mal in Folge die Bayernliga-Meisterschaft gesichert und führen zusammen mit dem Top-Favoriten Erding Galdiators die Tabelle an. „Da brauchen wir eine Leistung an unserem absolut oberen Level, um die Möglichkeit auf Zählbares zu erhalten”, weiß Quinlan.
Die gleiche Konzentration, Leidenschaft und Leistungsbereitschaft fordert der Coach zwei Tage später auf heimischem Eis in der Wildbräu-Arena gegen den EV Dingolfing Isar Rats ein (Sonntag, 24. November, 17.30 Uhr). Ein unangenehm zu bespielender Gegner sei das, der immer in der Lage sei, eine Partie eng zu halten und zuzuschlagen, wenn sich die Möglichkeit ergebe.