Michael Schrodi, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau, wurde auf einer SPD-Delegiertenversammlung in Bergkirchen erneut zum Vorsitzenden des Bundeswahlkreisvorstandes (BWK) gewählt. Die Wahl fiel ohne Gegenstimme aus, genauso wie die Wahlen der übrigen neuen BWK-Vorstandsposten. Zwei Frauen, Sabine Decker aus Röhrmoos und Sonja Scherzinger aus Gröbenzell, wurden zu Schrodis Stellvertreterinnen gewählt. Der alte und neue Kassier ist Mirko Pötzsch aus Fürstenfeldbruck. Neue Schriftführerin wurde Johanna Wagner aus Niederroth. Auch die neuen Beisitzerinnen und Beisitzer sowie die Vertreter der LandkreisSPD in Fürstenfeldbruck und Dachau wurden ohne Gegenstimmen gewählt. Es sind Peter Falk aus Gröbenzell, Hildegard Schöpe-Stein aus Petershausen, Manfred Kircher aus Erdweg und Emina Burnic aus Gröbenzell. Die LandkreisSPD Fürstenfeldbruck wird in dem Gremium vertreten durch Martin Eberl aus Eichenau und Sabina Endter-Navratil vertritt den Unterbezirk Dachau.
Der BWK-Vorstand hat die Aufgabe die Bundeswahlkreiskonferenzen – beispielsweise zur Nominierung der oder des Bundestagskandidatin und -kandidaten – durchzuführen sowie den Bundestagswahlkampf zu organisieren. Neben den Wahlen gab es durch den alten und neuen Vorsitzenden Michael Schrodi einen Bericht aus Berlin zur aktuellen Bundespolitik. Der Abgeordnete, der seit 2017 dem Deutschen Bundestag angehört, schnitt viele Themen der vergangenen Monate und der herausfordernden Zeiten an, beispielsweise die Frage nach dem Haushalt für 2025, die notwendigen Investitionsmaßnahmen für Straße und Schiene, die Stärkung der Wirtschaft oder die Situation der Ukraine.
„Wir müssen unser Land und unsere Wirtschaft modernisieren. Dafür brauchen wir über die nächsten Jahre milliardenschwere private wie öffentliche Investitionen“, sagt Schrodi. Als Mitglied im Finanzausschuss und finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion äußerte er sich klar zum Thema Schuldenbremse und der Besteuerung der höchsten Einkommen: „Es geht darum, ob wir den nächsten Generationen moderne Schulen, eine funktionierende Bahn, bezahlbare Wohnungen und schnelles Internet hinterlassen – oder riesige Investitionsschulden. Wir wollen in die Zukunft investieren! Sparhaushalte auf Kosten dieser Zukunftsinvestitionen und auf Kosten des Sozialstaats wird es mit der SPD nicht geben.“ Im Gegenteil, so Michael Schrodi: „Die starken Schultern unserer Gesellschaft müssen größere Verantwortung übernehmen.“
Der SPD-Politiker lobte aber auch die vielen Erfolge der Ampelkoalition, noch zu Beginn der Regierung die Entlastungspakete, die Gaspreisbremse, die erhebliche Kindergelderhöhung und neben anderen Gesetzen beispielsweise die Wahlrechtsreform oder die notwendige Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechts. Grundsätzlich, so Michael Schrodi, „ist mit den Grünen und der FDP vieles realisiert worden, was mit der Union nicht möglich gewesen wäre“.
Die erste Aufgabe des neuen BWK-Vorstands ist nun die Einberufung der Nominierungsveranstaltung des Bundestagskandidaten. Michael Schrodi – das hat man nicht nur bei seiner engagierten Rede gemerkt – hat seine Bereitschaft zur Kandidatur bereits offiziell bekanntgegeben.