Veröffentlicht am 05.11.2024 11:41

Wohin mit leeren Schuhkartons, Transportkleiderbügeln und Einkaufstüten?

Zum Shoppen gehört auch die richtige Entsorgung der Kartons, Tüten, Etiketten und Füllmaterialien. (Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk)
Zum Shoppen gehört auch die richtige Entsorgung der Kartons, Tüten, Etiketten und Füllmaterialien. (Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk)
Zum Shoppen gehört auch die richtige Entsorgung der Kartons, Tüten, Etiketten und Füllmaterialien. (Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk)
Zum Shoppen gehört auch die richtige Entsorgung der Kartons, Tüten, Etiketten und Füllmaterialien. (Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk)
Zum Shoppen gehört auch die richtige Entsorgung der Kartons, Tüten, Etiketten und Füllmaterialien. (Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“ / Marcella Merk)

Shoppen macht Spaß. Doch ob online bestellt oder besser im Laden um die Ecke gekauft, beim Auspacken der Einkäufe zu Hause fallen auch immer Abfälle an.

Hilfreiche Tipps

„In Kunststoff-, Papier- oder Kartonverpackungen stecken viele Rohstoffe. Sie können recycelt werden“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“. „Wer sie nach dem Shopping zu Hause richtig entsorgt, hilft Rohstoffe zu schonen. So können aus recycelten Verpackungen zum Beispiel neue Produkte hergestellt werden.“ Die Initiative der dualen Systeme in Deutschland hat hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie der Abfall nach dem Shoppen entsorgt werden kann.

Kunststoffverpackungen von Textilien, zum Beispiel transparente Folienbeutel für Hemden oder Unterwäsche, kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Das gilt auch für einzelne Schutzfolien oder andere stabilisierende Verpackungsbestandteile aus Kunststoff. Leichte Kleiderschutzhüllen aus Kunststoff-, Stretch- oder Noppenfolie zum Schutz empfindlicher Textilien wie Abendkleider oder Anzüge gehören ebenfalls dorthin.

Was darf zum Altpapier?

Verpackungen aus Papier, wie Beutel aus Pergaminpapier, sowie Knüll-, Seiden- oder Packpapier werden im Altpapier entsorgt. Polster- oder Füllmaterial aus Kunststoff kommt dagegen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Nicht mehr brauchbare Kartons wie Schuhkartons gehören ins Altpapier. Sie können aber auch noch länger verwendet werden, um Textilien oder Schuhe im Schrank zu schützen und zu stapeln. Kartons mit Sichtfenster werden am besten auseinandergenommen: Karton oder Pappe gehört ins Altpapier, Folie in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Konfektionsklammern für Hemden, Aufhänger und kleine Bügel aus Kunststoff für Strümpfe, BHs oder Unterwäsche kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Das gilt auch für Bügel aus Metall, wenn sie Bestandteil der Verpackung sind. Ist das Zubehör, wie zum Beispiel der Transportkleiderbügel, aus Pappe, gehört es ins Altpapier.

Was gehört in die Gelbe Tonne?

Hängeetiketten aus Papier oder Karton für Preis oder Produktbeschreibung kommen ins Altpapier. Ihre Befestigungsbänder aus Kunststoff können in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden. Dorthin gehören übrigens auch Bändchen aus Stoff oder Metall, da sie ebenfalls Bestandteil der Verpackung sind.
Auch nach dem Einkauf in einer Parfümerie oder Drogerie bleibt einiges an Abfall übrig. Falt-, Klapp- oder Schiebeschachteln aus Papier und Pappe für Kosmetik kommen ins Altpapier. Das gilt auch für Einsätze aus Papier. Transparente Umverpackungen aus Zellophan und andere Verpackungsbestandteile aus Kunststoff gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

Seit 2022 verboten

In Deutschland gilt seit 2022 ein Verbot für Einwegtragetaschen aus Kunststoff. Dennoch werden sie in vielen Geschäften weiterhin angeboten: Ausgenommen vom Verbot sind nämlich Plastiktüten mit größerer Wandstärke (mehr als 50 Mikrometer), die mehrfach verwendet werden können. Ob aus Kunststoff oder Papier, je öfter eine Tragetasche benutzt wird, desto besser für die Umwelt. Sind sie irgendwann nicht mehr brauchbar, gehören Kunststofftüten in die Gelbe Tonne, Papiertragetaschen ins Altpapier.

Ist Kleidung noch brauchbar?

Wer nach dem Shoppen Platz im Kleiderschrank braucht, kann sich von alten Textilien trennen. Dann gilt es aber zu prüfen, ob die Kleidung nicht doch noch brauchbar ist. Falls ja, sollte sie einer Wiederverwendung zugeführt werden – zum Beispiel durch den Verkauf auf Flohmärkten, die Weitergabe über Kleidertauschbörsen oder die Abgabe bei gewerblichen und gemeinnützigen Altkleidersammlungen. Nur Kleidungsstücke, die wirklich kaputt oder stark verunreinigt sind, sollten entsorgt werden. Dann gehören sie in den Restmüll oder auf den nächsten Wertstoffhof.

Mehr wissen

Viele weitere Tipps zur richtigen Mülltrennung gibt es unter www.mülltrennung-wirkt.de.

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