Veröffentlicht am 22.01.2025 12:40

Wort und Herzschlag


Von red

Dürren, Überschwemmungen, Stürme. Die Klima-Monologe erzählen eindringlich und trotzdem poetisch, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt ganz konkret die Folgen des Klimawandels spüren. Es ist die neue Produktion des Autors und Regisseur der Asyl-Monologe, Asyl-Dialoge, NSU-Monologe und Mittelmeer-Monologe.

Die Klima-Monologe erzählen vom Überleben einer Familie in Bangladesch nach Zyklon Aila, vom Kampf einer Pastoralistin gegen den Hunger aufgrund der Dürre im Norden Kenias, von einem Klimaaktivisten aus Pakistan, dessen eigenes Dorf am Fuße eines Gletschers überflutet wurde und einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen ist.

Die Akteurinnen und Akteure müssen immer wieder existenzielle Entscheidungen treffen: zwischen zu Hause bleiben oder weggehen, zwischen Ernteausfällen auf dem Land oder dem Leben als Tagelöhner in der Stadt, zwischen Sicherheit und Identität, zwischen Hunger und Risiko.

Dokumentarisches Theater

Die Klima-Monologe sind dokumentarisches Theater. Michael Ruf führt Interviews, die mehrere Stunden, teils mehrere Tage dauern. Diese Interviews werden dann lediglich gekürzt und verdichtet. Es wird dabei nichts hinzu erfunden und die sprachliche Ausdrucksweise wird beibehalten. Wortgetreues, menschennahes Theater.

Am Donnerstag, 30., sowie am Freitag 31. Januar, finden um 20 Uhr Klima-Monolge im bosco, Bürger- und Kulturhaus Gauting (Oberer Kirchenweg 1) statt. Der Eintritt beträgt 32 Euro, unter 25 Jahre 12 Euro. Infos und Tickets unter www.bosco-gauting.de. Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit den Gästen Paulo Cesar dos Santos Conceição und Tarek Luft statt.

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