„Martinsried ist ein Juwel“


Von US
Peter Buckel (2.v.r.), Geschäftsführer von SuppreMol, zeigte sich beunruhigt über die öffentliche Stimmung gegen Gentechnik. „Daran ist auch die Politik schuld.“ Alfred Sauter, Annemarie Detsch und Horst Seehofer (v.l.) folgten seinen Erklärungen. (Foto: US)
Peter Buckel (2.v.r.), Geschäftsführer von SuppreMol, zeigte sich beunruhigt über die öffentliche Stimmung gegen Gentechnik. „Daran ist auch die Politik schuld.“ Alfred Sauter, Annemarie Detsch und Horst Seehofer (v.l.) folgten seinen Erklärungen. (Foto: US)
Peter Buckel (2.v.r.), Geschäftsführer von SuppreMol, zeigte sich beunruhigt über die öffentliche Stimmung gegen Gentechnik. „Daran ist auch die Politik schuld.“ Alfred Sauter, Annemarie Detsch und Horst Seehofer (v.l.) folgten seinen Erklärungen. (Foto: US)
Peter Buckel (2.v.r.), Geschäftsführer von SuppreMol, zeigte sich beunruhigt über die öffentliche Stimmung gegen Gentechnik. „Daran ist auch die Politik schuld.“ Alfred Sauter, Annemarie Detsch und Horst Seehofer (v.l.) folgten seinen Erklärungen. (Foto: US)
Peter Buckel (2.v.r.), Geschäftsführer von SuppreMol, zeigte sich beunruhigt über die öffentliche Stimmung gegen Gentechnik. „Daran ist auch die Politik schuld.“ Alfred Sauter, Annemarie Detsch und Horst Seehofer (v.l.) folgten seinen Erklärungen. (Foto: US)

Geld bringe er nicht mit, meinte Ministerpräsident Horst Seehofer im Anschluss an die Gespräche im Martinsrieder Innovations- und Gründerzentrum (IZB) in der vergangenen Woche. „Ich kann Ihnen aber versichern, dass trotz Finanzkrise keine geplanten Fördermittel gestrichen werden“, unterstrich er. Investition in die Köpfe sei das A und O der bayrischen Forschungspolitik.

Damit reagierte er direkt auf die steuerlichen und finanzierungstechnischen Sorgen der IZB-Unternehmen. Der Geschäftsführer des IZB, Horst Domdey, hatte Ministerpräsident Horst Seehofer darauf aufmerksam gemacht, dass es für das IZB derzeit schwierig sei, Geld aufzutreiben. Internationale Investoren hielten sich von Deutschland fern. Grund seien die schwierigen steuerlichen Rahmenbedingungen.

Dabei stehe das IZB seit 13 Jahren für Wachstum und hohe internationale Anerkennung. Zu Recht besitze der Standort Weltruhm. Doch die lange Durststrecke, bis die intensive Forschung Ergebnisse zeigt, muss beständig finanziell überbrückt werden.

„Ich freue mich, dass wir die schwierigen Fragen der steuerlichen Verlustvorträge diskutieren konnten“, meinte Domdey nach dem Gespräch mit dem Gast. „Das besehende Steuerrecht darf die Krise nicht verschärfen“, antwortete darauf Seehofer.

Im Gespräch bleiben

Doch auch die Martinsrieder Infrastruktur ist verbesserungswürdig. Gleich zu Beginn der Begegnung brachte Bürgermeisterin Annemarie Detsch die U-Bahn-Wünsche der Gemeinde zur Sprache. IZB und die angrenzende Uni zögen viele Fachleute mit internationalem Ruf an. Entsprechende Wohn- und Lebensbedingungen könnten vor Ort geschaffen werden. Doch die infrastrukturellen Angebote hielten für die täglichen 2.500 Pendlern kaum mit.

Seehofer wollte sich zur U-Bahn nicht konkret äußern. „Ich möchte mir selber ein Bild über den Stand der Planung und die Finanzierungsmodelle machen“, versprach er die baldige Auseinandersetzung mit dem Thema.

„Martinsried ist ein Juwel“, stellte er nach seinem IZB-Aufenthalt fest. „Als Volk dürfen wir uns nicht unwissend halten. Wir bejahen die Forschung“, bekannte er sich zur Genforschung.

Für die passenden Rahmenbedingungen für den Standort Martinsried müsse gesorgt werden. „Das ist ein wichtiges gesellschaftliches Ziel. Wir werden im Gespräch bleiben.“

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