Veröffentlicht am 15.04.2021 14:11

Fast ein Jahrzehnt Leerstand


Von Johannes Beetz
1954: Die Landestaubstummenanstalt in der wiederaufgebauten früheren Nervenklinik. (Foto: Beetz / mogehis.de)
1954: Die Landestaubstummenanstalt in der wiederaufgebauten früheren Nervenklinik. (Foto: Beetz / mogehis.de)
1954: Die Landestaubstummenanstalt in der wiederaufgebauten früheren Nervenklinik. (Foto: Beetz / mogehis.de)
1954: Die Landestaubstummenanstalt in der wiederaufgebauten früheren Nervenklinik. (Foto: Beetz / mogehis.de)
1954: Die Landestaubstummenanstalt in der wiederaufgebauten früheren Nervenklinik. (Foto: Beetz / mogehis.de)

Das seit fast zehn Jahren leerstehende Gebäude der Landesschule für Gehörlose am Westpark wird gerade abgerissen. Bis Weihnachten 2011 waren hier zuletzt 110 Schüler unterrichtet worden. Dann zogen sie nach Johanneskirchen zum dortigen „Förderzentrum - Förderschwerpunkt Hören” um.

Immer wieder mussten die gehörlosen Schüler und ihre Lehrer in der Vergangenheit Schulgebäude und Standorte wechseln, bis nach dem Zweiten Weltkrieg eine erste Klasse der Landestaubstummenanstalt auf das Areal an der Fürstenrieder Straße 155 zog. Dort war vom ehemaligen, 1891 gebauten Nervenkrankenhaus Neufriedenheim nur noch eine Kriegsruine in einem verwilderten Park übrig geblieben. Bis 1952 zog sich der Wiederaufbau als Landestaubstummenanstalt hin. Aus ihr wurde 1968 die „Bayerische Landesschule für Gehörlose“. 1970 wurde auf dem Gelände u.a. die Realschule, Kindergarten und Turnhalle errichtet.

Nach dem langen Brachliegen des Geländes zwischen Albertinum und Ludwigsgymnasium soll es künftig weiter schulisch genutzt werden: An der Schnittstelle der drei Stadtbezirke Hadern, Laim und Sendling-Westpark soll ein Bildungscampus geplant werden.

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