Der Gesamtvorstand der Münchner SPD hat Brigitte Meier Anfang der Woche einstimmig als Nachfolgerin von Frieder Graffe vorgeschlagen. Der Sozialreferent der Landeshauptstadt München hört im kommenden Jahr altersbedingt auf. „Über den einstimmigen Beschluss freue ich mich sehr“, erklärte die 44-jährige Stadträtin und sozialpolitische Sprecherin der Rathaus-SPD. „Für die SPD ist das eines der wichtigsten Referate, und aufgrund des engen Haushalts-Gürtels ist es auch besonders anspruchsvoll.“ Meier will eine ausgewogene Mischung zwischen „fordern und fördern“ finden und Anreize schaffen und sich gleichzeitig besonders den Problemen der Altersarmut und Kinderarmut in der Stadt annehmen.
Brigitte Meier studierte Sozialpädagogik an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München und absolvierte von 1997 bis 2003 nochmals ein Studium der Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der LMU. Seit 1996 ist sie Rätin der Landeshauptstadt München und seit 1997 sozialpolitische Sprecherin der Fraktion sowie stellvertretende Vorsitzende der Münchner SPD. Die Sozialpädagogin Meier legt wert darauf, eben nicht nur in der Verwaltung tätig gewesen zu sein, sondern auch viel Praxis-Erfahrung gesammelt zu haben. So war sie lange freiberufliche Honorardozentin an der Pflegeakademie der Inneren Mission und beim Berufsfortbildungswerk des DGB. Seit 2007 ist sie Geschäftsführerin der Anderwerk GmbH. Außerdem bekleidet Meier zahlreiche politische und gesellschaftliche Ehrenämter, unter anderem im VdK.