Ein 84-jähriger Rentner aus Unterbrunn meldete jüngst bei der Gautinger Polizei, dass er einen verdächtigen Brief aus Südafrika erhalten habe. In dem in englischer Sprache verfassten Brief hieß es, dass eine namensgleiche Person bei einem Unfall in Afrika gestorben sei und diese Person ein Vermögen in Höhe von mehreren Millionen Dollar hinterlassen habe. Aufgrund der Namensgleichheit käme der Rentner aus Unterbrunn als Erbe infrage.
Die Briefschreiberin namens Patrizia Ubekata gab an, alles Erforderliche zu regeln und der Rentner bekäme dafür letztendlich 40 Prozent des hinterlassenen Vermögens. Dem Brief konnten zwar keine konkreten Geldforderungen für Gebühren, etc. entnommen werden, zumal der Rentner glückicherweise bislang keinen Kontakt mit der Briefeschreiberin über eine angegebene südafrikanische Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse aufgenommen und somit bis dato auch keinerlei Zahlung geleistet hatte. Dennoch ist aufgrund des bereits polizeilich bekannten „modus operandi“ davon auszugehen, dass bei einer etwaigen Kontaktaufnahme eine derartige Gebührenforderung umgehend erhoben worden wäre.
Die Polizei rät, bei etwaigen Briefen über vermeintliche Erbschaften im Ausland aufgrund angeblicher Namensgleichheit mit dem Erblasser keinesfalls mit dem Verfasser der Nachricht Kontakt aufzunehmen - weder per Brief noch per Telefon, E-Mail oder WhatsApp. Das sicherste sei, derlei Anschreiben zu ignorieren.