Mauer der Klage
Das kürzlich präsentierte, von der Rechtsanwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wast im Auftrag der Erzdiözese München und Freising erstellte Gutachten zum sexuellen Missbrauch zog für viele Diskussionsstoff nach sich. Zahlreiche Gläubige, Betroffene und Kirchenmitglieder haben das Bedürfnis über das Gutachten bzw. die Reaktionen darauf, ebenso wie über die eigenen Empfindungen zu sprechen. Der Pfarrverband Laim bietet in allen vier Kirchen (Namen Jesu, St. Ulrich, Zwölf Apostel und St. Philippus) mit dem Projekt „Mauer der Klage“ nun die Möglichkeit, den eigenen Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Damit will das Präventionsteam des Pfarrverbands dabei helfen, das Unsagbare sichtbar zu machen und einen Ort des Gesprächs sowie einen Ort der Klage zu finden. Hier können Gedanken formuliert und abgelegt werden. Wer möchte, kann eine Kerze anzünden oder vor dem Bild der Mauer beten.
Hilfe und Seelsorge
Am Aschermittwoch, 2. März, wird um 15 Uhr für 15 Minuten die jeweils größte Glocke der Pfarrkirchen des Pfarrverbandes läuten. Zeitgleich werden dann die schriftlichen oder bildlichen Klagen, die sich in den Mauern angesammelt haben, dem Feuer übergeben.
Betroffene können sich an die Anlaufstelle der Erzdiözese wenden: Mo-Sa, 9 bis 20 Ihr unter Tel. 089/ 2137 77000 oder per E-Mail: gutachten@eomuc.de. Zudem ist die Telefonseelsorge erreichbar unter Tel. 0800/ 1110111 oder 0800/ 1110222, ebenso das das Präventionsteam im Pfarrverband Laim (Sr. Mareile Hartl und Kurat Ralph Regensburger) per E-Mail: praevention.pv-laim@ebmuc.de.
