Veröffentlicht am 14.02.2022 10:10

Übergangslösung gefunden


Von Brigitte Bothen [bb] (brigitte.bothen@muenchenweit.de, bbo)
Der Betrieb im Kindergarten an der Schäferwiese kann einstweilen aufrecht erhalten werden. (Foto: © KJR)
Der Betrieb im Kindergarten an der Schäferwiese kann einstweilen aufrecht erhalten werden. (Foto: © KJR)
Der Betrieb im Kindergarten an der Schäferwiese kann einstweilen aufrecht erhalten werden. (Foto: © KJR)
Der Betrieb im Kindergarten an der Schäferwiese kann einstweilen aufrecht erhalten werden. (Foto: © KJR)
Der Betrieb im Kindergarten an der Schäferwiese kann einstweilen aufrecht erhalten werden. (Foto: © KJR)

Gute Nachrichten für die Kinder und Eltern des Kindergartens Schäferwiese in Obermenzing: Die vorübergehende Schließung des Kindergartens kann abgewendet werden, der Gruppenbetrieb geht auch über den 1. März hinaus weiter. Dies hat der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) den Eltern am 11. Februar mitgeteilt.

Ursprünglich wollte der KJR als Träger den Kindergarten zum 1. März vorübergehend schließen. Grund war der starke Personalmangel, der sich durch zusätzliche Abgänge zum März weiter verschärft. Die Eltern wehrten sich gegen die kurzfristige Ankündigung der Schließung, der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing stellte sich hinter die Familien. Zwar hatte der KJR Plätze in seinen anderen Kindertageseinrichtungen angeboten. Weil diese jedoch in anderen Stadtteilen liegen, hätte dies erhebliche Wegezeiten für Eltern und Kinder bedeutet.

Verstärkung für begrenzte Zeit

„Wir haben es geschafft, den Betrieb vorerst sicherzustellen“, erklärt KJR-Vorsitzende Judith Greil in einer Pressemitteilung der gemeinnützigen Organisation. „Das ist mit Unterstützung von Pädagoginnen und Pädagogen aus unseren anderen Kitas, aus dem Kooperativen Ganztag in Freiham und aus unseren Freizeitstätten gelungen. Dafür danke ich den Kolleginnen und Kollegen von ganzem Herzen“, sagt Greil. Das nun gefundene Team verstärkt für begrenzte Zeit die verbliebenen Fachkräfte an der Schäferwiese. In den Faschingsferien kann den Eltern nur eine eingeschränkte Betreuung von acht bis zwölf Uhr angeboten werden, ab dem 7. März soll die Betreuungszeit sukzessive erhöht werden.

„In welchem Umfang dies gelingt, hängt von der Verfügbarkeit der Mitarbeitenden ab, die ja auch bisher nicht beschäftigungslos waren“, so Greil. „Die Pädagoginnen und Pädagogen werden auch in ihren derzeitigen Stadtteilen und Einrichtungen dringend für die Kinder und Jugendlichen vor Ort gebraucht und hinterlassen durch ihr Engagement in der Schäferwiese Lücken in ihrem jetzigen Arbeitsbereich“, betont die KJR-Vorsitzende und weist darauf hin, dass das grundlegende Problem damit nicht gelöst sei und nach wie vor pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte gesucht würden - und zwar nicht nur in dieser Einrichtung sondern stadtweit.

Rahmenbedingungen verbessern

„Daher ist der KJR auch sehr dankbar, dass die betroffenen Eltern nun ihrerseits auf Personalsuche gehen und bereits mehrere Vorschläge gemacht haben. Inzwischen sind die ersten Bewerbungen eingegangen, die Bewerbungsgespräche finden in Kürze statt”, heißt es in der Pressemitteilung.

„Die Politik hat uns aufgefordert, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den Kindergarten weiter betreiben zu können“, betont Greil. „Das haben wir mit großem Einsatz getan. Jetzt fordern wir die Politik, besonders auf Landes- und Bundesebene, auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Rahmenbedingungen für Fach- und Ergänzungskräfte im pädagogischen Bereich zu verbessern und so die benötigten Mitarbeitenden zu finden.“

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