Veröffentlicht am 04.02.2023 00:00

Abschied nach drei Jahrzehnten

„Brände löschen, bevor sie entstehen“: Sylvia Holhut, engagierte Streiterin für Jugendarbeit und Demokratie, geht nach drei Jahrzehnten beim KJR in den Ruhestand. (Foto: KJR)
„Brände löschen, bevor sie entstehen“: Sylvia Holhut, engagierte Streiterin für Jugendarbeit und Demokratie, geht nach drei Jahrzehnten beim KJR in den Ruhestand. (Foto: KJR)
„Brände löschen, bevor sie entstehen“: Sylvia Holhut, engagierte Streiterin für Jugendarbeit und Demokratie, geht nach drei Jahrzehnten beim KJR in den Ruhestand. (Foto: KJR)
„Brände löschen, bevor sie entstehen“: Sylvia Holhut, engagierte Streiterin für Jugendarbeit und Demokratie, geht nach drei Jahrzehnten beim KJR in den Ruhestand. (Foto: KJR)
„Brände löschen, bevor sie entstehen“: Sylvia Holhut, engagierte Streiterin für Jugendarbeit und Demokratie, geht nach drei Jahrzehnten beim KJR in den Ruhestand. (Foto: KJR)

Drei Jahrzehnte lang hat sich Sylvia Holhut für Jugendarbeit und Demokratie eingesetzt und auch die Stadtgesellschaft geprägt. Sie hat den Aufbau des NS-Dokuzentrums begleitet und dabei - auch gegen Widerstände - die Interessen junger Menschen vertreten. Sie hat Jugendliche mit Holocaust-Überlebenden wie Max Mannheimer, Martin Löwenberg oder Ernst Grube zusammengebracht. Sie hat einem jungen Filmkollektiv geholfen, mit der Dokumentation „Kick it like Kurt“ die fast vergessene Geschichte des jüdischen FC-Bayern-Präsidenten Kurt Landauer wachzuhalten. Und wenn in München das „Demokratiemobil“, ein Feuerwehr-Oldtimer, mit Angeboten für die Menschen, über Politik und Demokratie zu reden, aufkreuzt, geht das auf ihre Arbeit zurück. Nun verabschiedet sich die Leiterin der Fachstelle Demokratische Jugendbildung im Kreisjugendring München-Stadt (KJR) in den Ruhestand.

„Demokratie gestalten”

Holhut hat die Fachstelle Demokratische Jugendbildung seit 2006 aufgebaut, geleitet und damit viele für München wichtige Impulse gegeben. Als eines von vielen Beispielen sei die jährliche JugendGeschichtsWerkstatt „Sommer.dok“ auf dem Königsplatz genannt, bei der junge Menschen Geschichte von der NS-Zeit bis zum OEZ-Attentat so anpacken, wie es ihnen selbst und vielen Gleichaltrigen Spaß macht. „Wir haben in unserer Demokratie eine sehr gute Grundlage“, beschreibt Holhut den Antrieb für ihre Arbeit. „Sie ist nicht perfekt, aber es liegt an uns, sie zu gestalten und zu verbessern!“

Pulz wird Nachfolgerin

Ihre Nachfolgerin wird Laura Pulz, die von der Gewerkschaft Verdi zum KJR kommt. Diesen kennt sie bereits aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit und aus ihrer Vorstandstätigkeit von 2010 bis 2014. Ihr Ziel ist es, „zusammen mit jungen Menschen aus der Vergangenheit zu lernen und für eine bessere Zukunft zu kämpfen“.

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