Klinische Studien als Rettungsanker? | Wochenanzeiger

Die Krebserkrankung ist fortgeschritten, die Prognose sieht nicht gut aus und die weiteren Therapiemöglichkeiten sind begrenzt. An diesem Punkt erscheint für viele Krebspatientinnen und -patienten die Möglichkeit, an einer Klinischen Studie teilzunehmen, wie ein Rettungsanker. Frühzeitig Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden zu bekommen, die im klinischen Alltag noch nicht möglich sind, nährt die Hoffnung auf mehr Lebensqualität und eine Verbesserung der Überlebenschancen.

Eine Klinische Studie läuft nach festgelegten Standards ab, die vorher von einer Ethikkommission genehmigt werden müssen. Im Vordergrund steht immer die Sicherheit der Probandinnen und Probanden. Die Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit beendet werden. Teilnehmende werden zudem intensiv betreut und engmaschig überwacht. Der medizinische Fortschritt in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, dass Krebs beherrschbarer geworden ist - vor allem durch Klinische Studien und die moderne molekularpathologische Genanalyse mit personalisierter Krebstherapie.

Aber wie sinnvoll und vertrauenswürdig ist es für Patientinnen und Patienten, an einer Klinischen Studie teilzunehmen? Und wenn man sich dazu entschlossen hat, wie findet man Zugang zu einer geeigneten Klinischen Studie?

Ausführliche Antworten auf diese Fragen gibt das CCC München (gemeinsames Krebszentrum der beiden Münchner Universitätskliniken LMU Klinikum und Klinikum rechts der Isar TUM) in einer interaktiven Online-Veranstaltung am Dienstag, 26. April. Von 17 bis 18.30 Uhr informieren PD Dr. med. Ursula Ehmer, Dr. med. Sebastian Lange und Dr. med. C. Benedikt Westphalen über Nutzen und Risiken von Klinischen Studien aus Patientensicht, aktuelle Entwicklungen in der Onkologie und Wege in Klinische Studien. Anschließend bleibt noch Zeit für Fragen und Diskussion.

Um an der Infoveranstaltung teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung unter Tel. 089/440057431 oder per Mail an ccc-muenchen@med.uni-muenchen.de notwendig. Interessierte erhalten anschließend einen Link und alle notwendigen Informationen zur Nutzung des Videokonferenzprogramms. Weitere Infos sind unter www.ccc-muenchen.de erhältlich.