Insgesamt drei neue Gewerbegebiete entwickelt Gauting momentan. Das am weitesten in der Realisierung vorangeschrittene ist der Handwerkerhof am Penny-Kreisel in Richtung Unterbrunn. „Hier sind alle Fläche bereits verkauft. Neun Gautinger Unternehmen werden sich hier entwickeln können. Ich freue mich über die Mischung. Ganz junge Unternehmen wie auch welche in zweiter Generation und kleine Meister-Eder-Werkstätten sind dabei“, erklärte Fabian Kühnel-Widmann, Standort- und Wirtschaftsförderer im Gautinger Rathaus.
Auch am Gautinger Feld in der Nähe der Asklepios-Klinik tut sich einiges. „Hier warten wir im Moment die Freigabe durch den Freistaat und den Bezirk Oberbayern ab. Dann legen wir los“, erklärte er weiter. Die Flächen seien vor allem für die Unternehmen interessant, die am Handwerkerhof keinen Platz gefunden hätten, aber definitiv nicht aus dem Ort hinausziehen wollen.
Das größte und prestigeträchtigste Gebiet wird allerdings auf dem Gelände des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen entstehen – den zukünftigen „Galileo-Park“. Die Überplanung des mehr als 20 Hektar großen Gebietes läuft schon seit 2010. Verzögerungen gab es durch die Neuplanungen, um das Gewerbegebiet mit gebührendem Abstand zum Bannwald, zur Nachbargemeinde Gilching und zum Wasserschutzgebiet zu platzieren.
„Im Moment laufen die Gespräche mit den Grundstückseigentümern. Bis Sommer könnten die abgeschlossen sein. Dann geht die Planung am Flächennutzungs- und am Bebauungsplan weiter“, so Kühnel-Widmann und wies auf die sehr hohen Auflagen für Anbindung und Natur- und Umweltschutz hin. „Zum Gewerbe am Flughafen gab es immer mal wieder Anfragen und Ideen, was die Gemeinde allerdings nie ernsthaft verfolgt hat – leider. Jetzt fallen uns die sehr lange Planung und die wirklich hohen Auflagen nicht leicht.“
Rund 170 Unternehmen hätten sich aber schon im Rathaus fürs neue Gewerbegebiet interessiert. Auch im Landkreis reißt das Interesse nicht ab. „Wir haben hier die Chance, ein homogenes Gewerbegebiet zu entwickelt“, erklärte Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der gwt Starnberg GmbH als begleitende Einrichtung im Landkreis. „Sowohl die Lage als auch die Ausrichtung des Galileo-Parks kommen gut an. Die Nachfrage im ganzen Landkreis nach Standorten dort ist jetzt schon riesig.