Vamuki ist das Familienzentrum im Westend, das in den 80er Jahren seinen Anfang nahm. Heute ist aus einem Treff unter Müttern ein Familienzentrum gewachsen, das Vätern, Müttern und Kindern (aus diesen Anfangsbuchstaben setzt sich auch der Vereinsname zusammen) offensteht und ihnen verschiedene Angebote breitstellt. Familien unterstützten sich hier gegenseitig – und nun auch Familien aus der Ukraine. Einige ukrainische Mütter mit Kindern sind im Westend, z.T. in Privathaushalten unterkommen. Ihnen, aber auch Menschen im Kriegs- und Krisengebiet will Vamuki e.V. helfen. So sind etwa ukrainische Eltern mit Kindern zum offenen Treff bei Vamuki eingeladen: Immer Mittwoch, 16 bis 18 Uhr, im Pfarrheim von St. Rupert (Gollierstraße 61), Anmeldung unter ukraine-treff@vamuki.de. Darüber hinaus werden Spenden gesammelt und dahin weitergegeben, wo es Not tut.
„Unsere ukrainische Mutter-Kind-Gruppe hat bereits einmal mit drei Mamas stattgefunden, es dürfen auf alle Fälle gerne noch mehr kommen“, sagt Annemarie Auer von Vamuki e.V.. „Bei dem Treffen konnten sie sich auch mit Kleidung für die Kinder eindecken.“ Denn bereits in den Faschingsferien hatte Vamuki zum Spenden aufgerufen, um Geflüchteten zu helfen, und stieß auf ein großzügiges Westend. Mit vielen helfenden Händen will Vamuki auch weiterhin helfen: „Ziel ist es einen Helferpool aufzubauen und Hand in Hand zu arbeiten, denn das alles ist eine große, nicht zu unterschätzende und vielschichtige Aufgabe, Flüchtlinge zu versorgen und zu betreuen“, so Auer. „Das geht vom Spenden sammeln und sortieren, dem persönlichen Kontakt, dem Kuchen backen und Tee kochen (mögen die ukrainischen Mamas lieber als Kaffee), dem Dasein, bis zum Dolmetschen usw..“ Gesucht sind u.a. Helfer, die sprachlich unterstützen können. „Wir haben über unsere Newsletter bei den Vamuki-Familien nachgefragt ob jemand Ukrainisch oder Russisch kann, darauf haben sich auch Leute gefunden, die dolmetschend unterstützen, es gibt zum Glück Hände und Füße und tolle Apps zum übersetzen“, sagt Auer.
Auf der eigenen Homepage hat Vamuki eine Rubrik „Gesucht – Gefunden“ eingerichtet, um gezielt Angebot und Nachfrage zu verknüpfen. So wird etwa ein Kinderwagen oder ein Babybett gesucht, das eine Familie aus dem Westen gerade abgeben kann. Aber auch andere Sachspenden sind willkommen. „Was zu viel ist, geben wir dann an die Diakonia weiter“, so Auer. „Da uns aber das Leid und die Not der Menschen direkt in der Ukraine nach wie vor sehr betroffen und traurig macht, sammeln wir auch wieder Sachspenden, wie Lebensmittel, Windeln, Medikamente usw., um sie in die Ukrainische Gemeinde zu bringen, damit sie per Hilfstransport in die Ukraine kommen.“ Von haltbaren Lebensmitten, über Umstandskleidung, Babysachen oder Hygieneartikel bis hin zu Gutscheinen für Drogeriemarkt oder Supermarkt sind Spenden jeder Art willkommen. Abgabe ist am 26. April, 8 bis 10 Uhr und 13 bis 16 Uhr, am 27. April, 16 bis 20 Uhr und am 28. April 12 bis 16 Uhr. Alle Infos dazu finden sich unter www.vamuki.de im Netz.