Veröffentlicht am 08.06.2022 00:00

Regionale Energie


Von Livia Schommer [lsc] (livia.schommer@muenchenweit.de, lsc)
Der Sendlinger Bezirksausschuss fordert Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern, wie dem des Gasteig HP8. (Foto: lsc)
Der Sendlinger Bezirksausschuss fordert Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern, wie dem des Gasteig HP8. (Foto: lsc)
Der Sendlinger Bezirksausschuss fordert Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern, wie dem des Gasteig HP8. (Foto: lsc)
Der Sendlinger Bezirksausschuss fordert Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern, wie dem des Gasteig HP8. (Foto: lsc)
Der Sendlinger Bezirksausschuss fordert Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern, wie dem des Gasteig HP8. (Foto: lsc)

Strom aus erneuerbaren Energien, regional erzeugt - das fordert der Sendlinger Bezirksausschuss. Geht es nach den Mitgliedern im Bürgergremium, so sollten schon bald Photovoltaik-Anlagen vielerorts im Viertel auf öffentlichen Gebäuden vorhanden sein. In einem entsprechenden Antrag forderten die Mitglieder die Stadtwerke München (SWM) auf, umgehend zu prüfen wo Photovoltaik-Anlagen möglich seien und diese dann auch entsprechend umzusetzen.

„Viele ungenutzte Flächen”

„Sendling und München muss nicht nur klimaneutral, sondern auch unabhängig von Gas und Erdöl werden. Dabei kann Photovoltaik einen entscheidenden Beitrag leisten. Die Dächer von öffentlichen Schulen, öffentlichen Gebäuden bieten hier sehr viel ungenutzte Flächen, deswegen sollen die SWM hier umgehend tätig werden”, so die Begründung. Dabei könnten beispielsweise Schulgebäude, das Heizkraftwerk Süd (HKW) oder der neue Gasteig HP8 geeignete Flächen bieten, wie der BA 6 in seinem Antrag schreibt.

„Unabhängig von Erdgas und Erdöl”

Ebenfalls stellten die Mitglieder im Bürgergremium einen Antrag auf eine Biogasanlage im Stadtteil. Der Bezirksausschuss forderte die SWM in einem Antrag auf, umgehend zu prüfen, ob auf dem Gelände des HKW-Süds (Heizkraftwerk) eine Biogas-Anlage möglich sei. „In einer Millionenstadt fällt täglich viel Biomasse an (bspw. auch durch die Pflege der öffentlichen Park- und Grünanlagen). Eine Biogas-Anlage leistet hier einen Beitrag zur Unabhängigkeit von Erdgas und Erdöl und zum Klimaschutz”, argumentiert der Bezirksausschuss.

Standortvorteil HKW

Für die Mitglieder im Bürgergremium biete sich das Gelände des HKW an der Schäftlarnstraße an, da beispielsweise die Nähe zur Großmarkthalle mit viel Bio-Müll ein Vorteil wäre. Ebenso spreche der bereits vorhandene Betrieb der Kraft-Wärme-Kopplung von Erdgas für den Standort einer Biogas-Anlage.

Antwort steht noch aus

Auf Anfrage wollten sich die Stadtwerke München bisher nicht zu den Forderungen des Sendlinger Bezirksausschusses äußern. Derzeit werde eine offizielle Antwort erarbeitet, die zuerst an den Bezirksausschuss gehen wird. „Wir möchten nicht, dass der BA einzelne Aspekte der Anfrage und Teilantworten der SWM der Presse entnehmen muss. Dies wäre unhöflich”, so die SWM.

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