Die letzte Bürgerversammlung im Münchner Süden empfahl, am Schmiedberg Temposchwellen einzubauen, um rücksichtslose Fahrer fernzuhalten. Christian Wagner hatte zuvor von der Lärmbelästigung am Schmiedberg durch getunte Fahrzeuge z.B. mit nicht zulässigen Auspuffanlagen berichtet. Dieser Lärm solle mit Schwellen oder anderen Maßnahmen dauerhaft eingeschränkt werden.
Das städt. Mobilitätsreferat sieht zwar ein „diskussionswürdiges Fehlverhalten” der Krachmacher, aber keine Möglichkeit, diesen beizukommen. Nur die Polizei könne Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung ahnden.
Trotz des Hinweises aus der Bürgerversammlung erklärte das Mobilitätsreferat, ihm seien keine Beschwerden im Zusammenhang mit Lärmbelastung von Autorennen und -posern im Bereich Schmiedberg bekannt. Auch die Polizei habe 2021 (Januar bis Mitte November) am Schmiedberg weder verbotene Kraftfahrzeugrennen noch Fälle mit „Autoposern” oder „Profilierungsfahrern” verzeichnet. Ihr lägen keine Beschwerden bzgl. einer Lärmbelästigung im dortigen Bereich vor.
Solche Beschwerden anzuzeigen, ist laut Mobilitätsreferat allerdings gar nicht so einfach: Konkrete Beschwerden können selbstverständlich zur Anzeige gebracht werden, erläuterte das Mobilitätsreferat gegenüber dem Bezirksausschuss. Um den Übeltäter jedoch ermitteln zu können, benötige die Polizei die Örtlichkeit, die Tatzeit, die Fahrtrichtung, das Kennzeichen, die Fahrzeugmarke und möglichst eine Beschreibung des Kraftfahrzeugführers. Keine leichte Aufgabe für die leidenden Anwohner.