„Es war ein kompliziertes Jahr, aber wir können heute sehr zufrieden sein, wie es gelaufen ist“, bilanzierte Kristin Groß-Stolte, Präsidentin des Rotary Clubs Gauting-Würmtal 2021/22 ihre Amtszeit, bevor sie die Präsidentennadel während der Mitgliederversammlung an ihren Nachfolger Dr. Klaus Höchstetter weitergab. Besonders die Unsicherheit, ob und unter welchen Corona-Regeln Veranstaltungen und Aktionen zu realisieren waren, hatten die Zeit ihrer Amtsführung geprägt.
Dennoch gelang es die regelmäßigen Treffen der Würmtal-Rotarier durchzuführen, überwiegend in Hybrid-Form - mit einem Teil der Teilnehmer vor Ort und anderen per Bildschirm zugeschaltet. So konnte der Kontakt und Austausch gut aufrecht erhalten werden und ein abwechslungsreiches Programm mit interessanten Referenten, z.B. dem ehemaligen Bundesminister Thomas de Maiziere oder dem Starnberger Landrat Stefan Frey durchgeführt werden. Das besondere Highlight war aber sicherlich das Benefizkonzert im Mai mit dem bekannten Violinisten Ingolf Turban, selbst Mitglied im Rotary-Club und der Pianistin Tomoko Sawallisch. „Wir waren glücklich, dass nach zweimaliger Verschiebung dieses Benefizkonzert im voll besetzten Kupferhaus stattfinden konnte und unser Spendenaufkommen für unsere Sozialprojekte erheblich gesteigert hat“ betonte Kristin Groß-Stolte.
Neben dem zum Teil langjährigen Engagement der Rotarier in Sozialprojekten im ganzen Würmtal (u.a. im Schulbereich, für die Tafeln, für das Mädchenheim Gauting) und den internationalen Projekten wie „End Polio Now“ oder der „Ein Dollar Brille“ war die unbürokratische Unterstützung der Ukraine-Hilfe, etwa durch den Arbeitskreis Ausländerkinder, im BRK-Mehrgenerationenhaus und der VHS ein besonders wichtiges Thema der letzten Monate.
Der neue Vorstand will die bisherigen Initiativen kontinuierlich weiterführen, hofft aber insbesondere, den traditionellen und nun schon zweimal ausgefallenen Benefizbasar im Gautinger Rathaus am 11. September 2022 endlich wieder durchführen zu können.
„Besonders wichtig ist uns, dass wir den internationalen Jugendaustausch der Rotary-Clubs wieder aktiv beleben können“ erklärte der neue Präsident Dr. Klaus Höchstetter. Unter stabileren Bedingungen würde der Rotary Club zukünftig wieder gerne mehreren Schülern aus dem Würmtal ein Austauschjahr ermöglichen und im Gegenzug ausländische Schüler ein Jahr in hiesigen Gastfamilien aufnehmen. „Wir sind ein Club der Tat – überall da, wo Not herrscht und unbürokratische Hilfe einen Unterschied machen kann, wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen“, fasste Klaus Höchstetter die Ziele des vor ihm liegenden Amtsjahres zusammen.