Die Landessieger des 27. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen fest. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber nach Entscheidung der Jury in München mitteilte, gehen die Goldmedaillen an Huglfing, Meinheim (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) und Zedtwitz (Gemeinde Feilitzsch, Lkr. Hof). Die drei Golddörfer werden Bayern im nächsten Jahr beim Bundesentscheid vertreten. Auch Schönberg (Gemeinde Rottenbuch) im Landkreis Weilheim-Schongau schaffte es auf Landesebene zur Auszeichnung und erhielt Bronze.
In Huglfing startete die Jury die Dorfbegehung am 21. September am Bahnhof. Landrätin Andrea Jochner-Weiß begrüßte die Mitglieder und zahlreichen Gäste mit dem Hinweis, dass Huglfing bereits eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung als Potenzial besitze, was im Hinblick auf künftige Entwicklungen sehr positiv sei. „Zudem befindet sich auf dem Gemeindegebiet ein wesentlicher Teil der Grasleitner Moorlandschaft”, so die Landrätin. „Das ist für unsere Region ein sehr wichtiger Faktor bei den Themen Artenschutz und Klimaschutz.”
Bei dem Rundgang wurden die Kunstausstellung, das Café, die Umnutzung des Stellwerkes und weitere Planungen vorgestellt. Die Jury nahm dann die Umgestaltung des neuen Friedhofs, die Kleingartenanlage Steinmauer und Neubaugebiete unter Augenschein. Anschließend wurde von Bürgerinnen und Bürgern über den Rathausumbau informiert. Im Pfarrstadel wurde zur Ausstellung über die Vereine ein Klavierstück dargeboten, dann ging der Weg über den herbstlich blühenden Kirchenschmuckgarten am neuen Feuerwehrhaus zum Hungerbach. Im Schmitterhof wurde für alle Interessierten ein Film über das Leben am Hungerbach gezeigt. Auch die Kleinsten beteiligten sich, darunter die Kindergartenkinder, die den Gästen das Huglfinglied vorsangen. Bürgermeister Markus Huber und Altbürgermeister Bernhard Kamhuber berichteten über weitere Details ihrer Gemeinde. „Es ist ein Geschenk für den Ort, am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen”, sagte Huber.
Insgesamt hatten sich am Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet, 168 Dörfer aus dem ganzen Freistaat beteiligt. Aufgrund der Pandemie musste der Wettbewerb auf Bezirks- und Landesebene zweimal verschoben werden. Die drei Siegerdörfer treten nun im kommenden Jahr zum Bundesentscheid an. „Wir sind mit diesen drei Sieger-Gemeinden auf Bundesebene hervorragend vertreten. Wir gehen mit starken Teilnehmern in den Bundesentscheid. Schon jetzt drücke ich ihnen dafür die Daumen“, sagte die Ministerin.
Die Ministerin gratulierte allen ausgezeichneten Dörfern: „Das ist die verdiente Würdigung Ihres außerordentlichen Einsatzes für Ihre und unsere Heimat. Ich danke aber auch allen Teilnehmern, die von Beginn an dabei waren und die mithelfen, unser Land und unsere Dörfer so lebenswert zu machen. Die Corona-Krise hat uns deutlich gezeigt, wie wichtig die Gemeinschaft und das Miteinander in den Dörfern ist.“
Detailinformationen zum Wettbewerb finden sich auch unter www.dorfwettbewerb.bayern.de im Internet .