Mit dem Ziel, Patientinnen und Patienten aus dem Landkreis Weilheim-Schongau die bestmögliche Behandlung von Gefäßerkrankungen bieten zu können, erweitert die Krankenhaus GmbH ihr Angebot um einen Hybrid-OP. Das hoch moderne Gerät wird in den Operationssaal 4 in Weilheim integriert. Der Einbau wird Ende März beginnen und voraussichtlich fünf bis sechs Wochen später abgeschlossen sein. In dem rund 60 Quadratmeter großen OP-Saal 4 wird es neben der Standard-Ausstattung künftig eine große bewegliche Angiographie-Anlage geben.
Bei der Angiographie handelt es sich um eine radiologische Untersuchung, bei der die Gefäße mit Kontrastmittel gefüllt und mit Röntgenstrahlen sichtbar gemacht werden. Dies ermöglicht eine hochpräzise, detailgetreue und dreidimensionale Bildgebung, die hochkomplexe Operationen – auch in kleinsten Regionen – ermöglicht. Bislang werden die Röntgenbilder bei Gefäßoperationen im Krankenhaus Weilheim mit Hilfe eines C-Bogens erstellt, der weniger präzise arbeitet und um ein Vielfaches aufwändiger zu steuern ist.
„Im neuen Hybrid-OP können wir Zehntel-Millimeter-genau arbeiten. Auch komplexe Eingriffe können minimal-invasiv und zeitsparend erfolgen”, betont Dr. Peter Baumann, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie. Und ergänzt: „Die Technologie schafft echten Mehrwert für Patienten und Mitarbeiter.” Operative Eingriffe würden deutlich einfacher, schneller und sicherer werden. Dr. Baumann erklärt: „Für den Patienten bedeutet das eine kürzere Narkosezeit und eine wesentlich geringere Strahlenbelastung.”