Schülerinnen und Schüler, die nach ihrem Abschluss das Abitur und ein Studium anstreben, sind in der Montessori-Schule der Aktion Sonnenschein mit ihren inklusiven und differenzierten Lerngruppen ebenso am richtigen Platz wie Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Breit gefächert präsentierte sich daher auch dieses Jahr wieder die hausinterne Berufsmesse der Schule. Von der MOS, der Montessori Fachoberschule München, über duale Studiengänge und Ausbildungsberufe bei der Stadt München, verschiedene Handwerks- und technische sowie Pflege- und Sozialberufe bis hin zu inklusiven Arbeitsmöglichkeiten und Arbeiten in der Werkstatt reichte das Spektrum, das an Messeständen und in Referentenvorträgen präsentiert wurde. Daneben war auch eine Berufsberaterin der Arbeitsagentur vor Ort, bei der 15-minütige Einzeltermine gebucht werden konnten.
Den Jugendlichen sollte so die Möglichkeit gegeben werden, sich über mehrere Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und schließlich bei einem Berufsfeld etwas in die Tiefe zu gehen. Ein Fragebogen, der am Ende der Berufsmesse bei einer Lehrkraft abgegeben werden musste, sorgte dafür, dass sich auch jeder mit den Angeboten wirklich auseinandersetzte. Die 14-jährige Laura etwa hatte sich unter anderem bei der Caritas und der Stadt München beraten lassen. „Sehr interessant”, meinte sie. „So viele verschiedene Angebote. Hier hat sicher jeder etwas gefunden, das ihn interessiert.”
Informativ waren auch die Erfahrungsberichte von ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Montessori-Schule - einige berichteten davon, wie es nach dem Abschluss auf der MOS weitergeht und für wen sich der dortige individuelle Schulbetrieb eignet. Andere erzählten von ihrem Leben in Wohnprojekten oder von ihren Tätigkeiten in inklusiven Einrichtungen. Bei letzteren wurde deutlich, dass sich der pflegerische und erzieherische Bereich inzwischen für Menschen mit Förderbedarf geöffnet hat.
Die stellvertretende Schulleiterin Claudia Richter freute sich sichtlich, dass die Schule den jungen Menschen an diesem Nachmittag so viel bieten konnte. „Die besondere Herausforderung, eine Berufsmesse in unserem Haus anzubieten, ist, dass wir so vielfältige Schülerinnen und Schüler haben. Wir versuchen dieses gesamte Spektrum in einer Berufsmesse abzubilden”, betonte sie und fügte hinzu: „Wir konnten Gott sei Dank so viele Anbieter gewinnen, wie z.B. auch die Handwerkskammer, die ihre gesamten handwerklichen Ausbildungsberufe vorstellt und auf Bewerbungsverfahren vorbereitet und eben besonders auch auf die Helferausbildung für den Förderschwerpunkt Lernen eingeht. Wir konnten die Stadt München und die Stadtwerke München gewinnen, hier ihre Ausbildungsberufe vorzustellen. Das war ein sehr, sehr großer Gewinn für uns.”