Der traditionelle Neujahrsempfang der SPD München West ist inzwischen vom Frühjahrsempfang abgelöst worden. „Das hat sich mit Corona als besser erwiesen, um in größerer Zahl zusammenkommen zu können“, begrüßte der Vorsitzende der SPD München West, Christian Müller, die zahlreichen Gäste. Neben den SPD-Mitgliedern waren Vertreter der Vereine aus Laim, Pasing und Obermenzing, der Pasinger ARGE und Gewerbetreibende eingeladen. Als Ehrengäste kamen der Fraktionsvorsitzende der Landtags-SPD und Chef der Bayern-SPD, Florian von Brunn, sowie die Bezirksrätin Katja Weitzel. Sie stellte den neuen Bezirksratskandidat Matthias Bonigut vor. Auch Hanna Wolf, ehemalige Bundestagsabgeordnete, und Verena Dietl, dritte Münchner Bürgermeisterin, nahmen am Empfang teil.
Festredner von Brunn ging auf die zwei Grundpfeiler des SPD-Wahlkampfs für die Landtagswahl am 8. Oktober ein: bezahlbare Energie und bezahlbares Wohnen. „Unsere SPD ist genau 160 Jahre alt“, so von Brunn. „Am 23. Mai 1863 wurde die SPD als Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein in Leipzig gegründet. 160 Jahre SPD heißt auch 160 Jahre Kampf um soziale Gerechtigkeit.“ Dies sei heute aktueller den je. Mit der steigenden Inflation, der Energie- und Ressourcenkrise und der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt dürften die sozial Schwachen, Familien und Senioren nicht auf der Strecke bleiben.
„Alles, was kommt, muss bezahlbar bleiben“, forderte von Brunn in Bezug auf die Energiepreise. Es gehe nun um eine verantwortungsvolle Energiepolitik mit einem Ausbau der Wind- und Solarenergie sowie der Geothermie als saubere und klimaneutrale Energiequellen. Auch das zweite drängende Thema der Zeit müsse mit Vehemenz behandelt werden. „Wir brauchen Lösungen für bezahlbare Wohnungen und einen wirksamen Mieterschutz“, so von Brunn. Daran eng verknüpft sei die Anhebung des Mindestlohns. „Die Menschen benötigen ein gutes Einkommen, damit sie sich München überhaupt noch leisten können und nicht einfach nur irgendwie über die Runden kommen.“