In einer parteiübergreifenden Initiative für die kommunale Energiewende in Bayern hat mehr als ein Fünftel der 2.000 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Freistaat seine Unterschrift unter den Bürgermeisterappell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“ gesetzt. Diese Unterstützung unterstreicht den gemeinsamen Wunsch nach besseren Rahmenbedingungen und politischer Unterstützung für den beschleunigten Ausbau von Windkraftanlagen in Bayerns Gemeinden. Ministerpräsident Markus Söder hat den Appell persönlich entgegengenommen.
Der Bürgermeisterappell ermutigt die Staatsregierung nachdrücklich dazu, die Entwicklung von Windkraftprojekten in Bayern zu fördern und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sind zuversichtlich, dass sie von der Staatsregierung auf ihrem Weg kraftvoll unterstützt werden. „Ich finde es sehr wichtig, dass Energie vor Ort und dezentral erzeugt wird. Energie wird immer gebraucht, perspektivisch noch mehr und was vor Ort produziert wird, bringt die Wertschöpfung in die Gemeinden“, meinte Iris Harms, Mitinitiatorin des Appells.
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind überzeugt davon, dass Windenergie nicht nur zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt und somit zum Erreichen der bayerischen Klimaziele bis 2040, sondern auch wirtschaftliche Chancen für bayerische Kommunen eröffnet. Lokale Windkraftprojekte können nicht nur eine zuverlässige Energiequelle darstellen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und die regionale Infrastruktur stärken.
Rupert Steigenberger, 1. Bürgermeister der Gemeinde Berg, erklärt:
„Die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für Windkraft ist enorm gestiegen. Das muss jetzt genutzt werden, z.B. für eine deutliche Verkürzung der Genehmigungsprozesse. Die vier Windräder, die in unserer Gemeinde stehen, liefern genau die Strommenge, die wir im Jahr verbrauchen. Wir rechnen jedoch damit, dass wir Mobilität und Wärme elektrifizieren. Dadurch wird der Strombedarf massiv steigen. Perspektivisch braucht die Gemeinde Berg nochmal vier Windräder.“