Schritt für Schritt geht der Ausbau der Geothermie in Grünwald voran. Die Lieferung der wichtigen Bohrmeißel für die Tiefengeothermie-Bohrung an der Bohrstelle in Laufzorn II hat die Erdwärme Grünwald jetzt an die international erfahrene Drillwerk GmbH vergeben. Die Erdwerk GmbH wurde mit der geologischen Begleitung während der Bohrphase beauftragt. Die Aufträge wurde für die Dauer der Bohrarbeiten bis voraussichtlich Ende 2026 abgeschlossen. Mit dem Einsatz des ersten Bohrmeißels wird ab Mai 2025 gerechnet.
Die Bohrung erfolgt abschnittsweise mit unterschiedlichen Bohrmeißeln, die auf das jeweilige Gestein abgestimmt sind. Bohrmeißel sind am unteren Ende eines rotierenden Bohrstranges montiert und zerkleinern das Gestein zu Bohrklein das dann durch die Spülung an die Oberfläche transportiert wird. Hauptsächlich kommen sogenannte Rollenmeißel zum Einsatz, bei denen gezähnte Kegelräder das Gestein beim Drehen zerschneiden. Je nach geologischen Gegebenheiten, können ergänzend PDC-Meißel (polycristalline diamond cutter) oder Diamantmeißel eingesetzt werden.
Im Vorfeld hatte die Erdwerk GmbH die bohrtechnische und geologische Planung übernommen und das Reservoir modelliert. Jetzt kommt ihr bei der Zusammenarbeit die bedeutende Rolle der technischen und geologischen Überwachung zu. Für einen reibungslosen Ablauf wird der gesamte Bohrablauf kontrolliert und Schnittstellen koordiniert. Jeder einzelne Schritt des Projekts, ob geologisch, bohrtechnisch oder kostentechnisch wird durchgehend überwacht. Das Team ist rund um die Uhr vor Ort, um schnell und präzise reagieren zu können.
Nach Fertigstellung der letzten Bohrung und dem Abbau der Bohranlage kann voraussichtlich 2026 mit dem Bau der Obertageanlage und dem Bau des Heizwerks begonnen werden. Zeitgleich wird rund die Hälfte der Baufläche wieder renaturiert. Ab der Heizperiode 2027/2028 soll die Einspeisung ins Fernwärmenetz erfolgen.
„Das Projekt wird jeden Tag ein Stück sichtbarer. Wir erleben, dass unsere jahrelange intensive Vorarbeit sowie hervorragende Zusammenarbeit mit Behörden und unterschiedlichen Geothermie-Unternehmen endlich zum Tragen kommt. Wir arbeiten an Lösungen, die wirtschaftliche Kriterien mit umweltfreundlicher nachhaltiger Technologie in Einklang bringen. Das ist ein hartes Stück Arbeit. Aber es lohnt. Uns allen: Glück auf!“ so Stefan Rothörl, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald bei der Vertragsunterzeichnung.
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