Der Gewerbehof an der Ecke Gollierstraße / Trappentreustraße bzw. dessen zum Gollierplatz gerichtete Fassade, sollte renoviert und verschönert werden, dass hatte ein Bürger bei der diesjährigen Bürgerversammlung auf der Schwanthalerhöhe im Mai beantragt. Vorgeschlagen war eine Begrünung der Fassade. Dieser Antrag ging an die Stadt, wo das Referat für Arbeit und Wirtschaft sich darum kümmerte. Nachdem der Gewerbehof Westend im Eigentum der GHG Gewerbehof-Anlagengesellschaft mbH & Co. Verwaltungs KG liegt und von der städtischen Tochtergesellschaft Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft (MGH) betrieben wird, fragte die Behörde dort an. Die MGH befindet nun die Ost-Fassade „technisch in einwandfreiem Zustand“, wie es im Antwortschreiben heißt. Gegebenenfalls könnte es notwendig werden, in den kommenden Jahren die Fenster zu erneuern. „Ein Umbau der gesamten Fassade ist seitens der MGH allerdings aufgrund der o.g. Punkte in absehbarer Zeit nicht geplant“, erklärt die MGH. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft schließt sich dieser Einschätzung an.
Im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8), wo die Antwortschreiben zu den Bürgeranliegen aus der Bürgerversammlung jeweils nochmal zur Abstimmung stehen, will man sich jedoch weiter für eine Verschönerung des Gewerbehofs einsetzen. „Eine Aufwertung dort täte gut“, findet unter anderem Daniel Günthör (Grüne). Stefan Jagel (Linke) plädierte dafür, dem Referat für Arbeit und Wirtschaft vorzuschlagen, die Gewerbehof-Fassade für ein Kunstprojekt zu nutzen. Einstimmig entschied der BA 8 kürzlich in seiner Feriensitzung, das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) darum zu bitten, bei der Eigentümergesellschaft des Gewerbehofs Westend anzufragen, ob die Ostfassade beispielsweise für ein Graffiti-Projekt zur Verfügung gestellt werden kann. Sofern die Fassade für ein solches Kunstprojekt bereitgestellt wird, könnte sich das RAW mit dem Kulturreferat in Verbindung setzen, um die Projektfinanzierung wie auch die Wahl eines Künstlers bzw. Kunstprojekts zu besprechen.