Veröffentlicht am 04.09.2023 08:41

Kirche ruft zum Casting

„Willkommen zur Modenschau“ wird es demnächst in der Kirche „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ heißen, wenn der Mittelgang zum Laufsteg wird. Im Bild: Projektinitiatorin Monika von Heeg. (Foto: Beatrix Köber)
„Willkommen zur Modenschau“ wird es demnächst in der Kirche „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ heißen, wenn der Mittelgang zum Laufsteg wird. Im Bild: Projektinitiatorin Monika von Heeg. (Foto: Beatrix Köber)
„Willkommen zur Modenschau“ wird es demnächst in der Kirche „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ heißen, wenn der Mittelgang zum Laufsteg wird. Im Bild: Projektinitiatorin Monika von Heeg. (Foto: Beatrix Köber)
„Willkommen zur Modenschau“ wird es demnächst in der Kirche „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ heißen, wenn der Mittelgang zum Laufsteg wird. Im Bild: Projektinitiatorin Monika von Heeg. (Foto: Beatrix Köber)
„Willkommen zur Modenschau“ wird es demnächst in der Kirche „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ heißen, wenn der Mittelgang zum Laufsteg wird. Im Bild: Projektinitiatorin Monika von Heeg. (Foto: Beatrix Köber)

„Gerade in der heutigen Zeit muss sich Kirche neu präsentieren“, darin sind sich Pfarrer Georg Rieger, und Monika von Heeg einig. „Kooperationen mit neuen Gesichtern und neue Ideen sind wichtig.“ Als Verwaltungsleiterin Monika von Heeg die Idee für ein neues Projekt einbrachte, war Pfarrer Rieger, Leiter des Pfarrverbands Laim, daher sehr offen dafür. Und nun laufen die Planungen der Pfarrei „Zu den Heiligen zwölf Aposteln“ gemeinsam mit der Damenschneiderei „Atelier La Silhouette“ bereits auf Hochtouren. Angedacht ist eine außergewöhnliche Zusammenarbeit, deren Höhepunkt eine Modenschau in der Kirche selbst sein wird. Im Vorfeld dazu wird nun zum Casting aufgerufen, das am 15. September im Pfarrheim „Zwölf Apostel“ stattfindet.

Maßgeschneiderte Roben

Die Damenschneiderei „Atelier La Silhouette“ ist kein gewöhnlicher Ausbildungsbetrieb. Träger des Betriebs ist der Verein Junge Frauen e.V., der sich inzwischen seit Jahrzehnten dafür einsetzt, benachteiligten jungen Frauen einen Ausbildungsplatz zu ermöglichen. Aktuell machen 16 junge Frauen unter 25 Jahren hier ihre Ausbildung, bei gleichzeitiger psychosozialer Stabilisierung und nachhaltiger Existenzsicherung. Ein interdisziplinäres Team aus Schneidermeisterinnen und Pädagoginnen qualifiziert und begleitet dabei. Aber auch nach der Lehre erfahren die jungen Frauen Hilfestellung, um beruflich weiterzukommen. Das Projekt wird hauptsächlich von der Landeshauptstadt München gefördert.
Monika von Heeg war selbst im Bereich der sozialen Jugendarbeit tätig und pflegt nach wie vor die „alten“ Kontakte. So entstand die Idee, dass der Ausbildungsbetrieb gemeinsam mit der katholischen Kirche in Laim ein gemeinsames Projekt auf die Beine stellt. Dabei sollen nun maßgeschneiderte Kleider entstehen. Neben Hosen, Röcken und Oberteilen sind auch große Roben denkbar, der gestalterischen Freiheit sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt.

Motto „Lebenszyklus“

Einzig das Motto ist festgelegt. Die lautet „Lebenszyklus“, beginnend von der Geburt über den Tod bis hin zur Auferstehung. „Es geht ums Leben in seinen vielfältigen Ausprägungen“, sagt Monika von Heeg. Kirche und Ausbildungsbetrieb finden darin einen gemeinsamen Nenner. Die katholische Kirche ermöglicht nun nicht nur jungen Auszubildenden, das Schneiderhandwerk in einem besonderen Rahmen zu üben. Auch können sich die jungen Frauen mit den wichtigen Lebens- und Glaubensthemen auseinandersetzen, während die Gemeinde selbst mit der Teilnahme an der Modenschau bzw. dem Betrachten der maßgeschneiderten Mode, neue Impulse fürs eigene Glaubensleben erfahren kann.
Wer als Model bei der finalen Modenschau am 18. November in „Zwölf Apostel“ mitmachen möchte, ist willkommen sich beim Casting am 15. September, im Pfarrheim „Zwölf Apostel“ (Ilse-Weber-Str. 16) vorzustellen. Gesucht sind interessierte Personen, unabhängig von Konfessionsgröße und Körpermaßen, für die eigens Kleider geschneidert werden. Pfarrer Rieger und Monika von Heeg haben sich bereits als Mannequins angemeldet. Weitere Infos enthält die Seite www.pfarrverband-laim.de im Internet.

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