Germering goes Jazz


Von Patrizia Steipe
Eine Ära geht zuende: Hans-Jürgen Schaal mit dem ersten Jazz-Programm und Jens Faller mit dem neuen für das Jahr 2024. (Foto: pst)
Eine Ära geht zuende: Hans-Jürgen Schaal mit dem ersten Jazz-Programm und Jens Faller mit dem neuen für das Jahr 2024. (Foto: pst)
Eine Ära geht zuende: Hans-Jürgen Schaal mit dem ersten Jazz-Programm und Jens Faller mit dem neuen für das Jahr 2024. (Foto: pst)
Eine Ära geht zuende: Hans-Jürgen Schaal mit dem ersten Jazz-Programm und Jens Faller mit dem neuen für das Jahr 2024. (Foto: pst)
Eine Ära geht zuende: Hans-Jürgen Schaal mit dem ersten Jazz-Programm und Jens Faller mit dem neuen für das Jahr 2024. (Foto: pst)

Seit 16 Jahren gibt es bereits die Reihe „Jazz it!“ der Stadthalle Germering. Und wer das beim Pressegespräch im Amadeussaal kaum glauben mochte, dem präsentierte der bisherige künstlerische Leiter Hans-Jürgen Schaal, ein renommierter Jazz-Journalist, das allererste Programmheft. Jetzt gibt er sein Amt auf. Nachfolger ist Sven Faller – kein Unbekannter in der Jazz-Szene. Und wie es der Zufall will, hatte Faller sogar bereits einen Auftritt als Bassist in der ersten Saison 2007.

Im Rahmen der „Jazz it!“ -Reihe bringt die Stadthalle seit vielen Jahren bekannte Größen und vielversprechende Newcomer der Jazz-Szene auf die Bühne nach Germering. Hier werden den Jazz-Fans die unterschiedlichsten Ausprägungen ihrer Musik geboten.
Oberbürgermeister Andreas Haas erinnerte an die Erfolgsgeschichte der Jazz-Reihe. „Anfangs herrschte Nervosität, ob überhaupt jemand kommt und sich die Abo-Reihe lohnt“. Die Bedenken waren unbegründet. Die Konzerte seien ein „voller Erfolg“. 2019 konnte das 100. Konzert gefeiert werden, es gibt 100 Abonennten. Dazu haben auch die guten Kontakte von Hans-Jürgen Schaal beigetragen, der Jazz-Größen aus der ganzen Welt nach Germering gebracht hatte. Aber auch für Newcomer gab es Auftrittsmöglichkeiten. So soll es weiterhin sein, versprach Faller. Er hat als Bassist selbst einen eigenen Auftritt mit Anna Maria Sturm. Die auch als Schauspielerin bekannte Künstlerin singt am 26. Januar 2024 eigene Texte, die Sven Faller vertont hat.
Die Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs freute sich über den Nachfolger, den sie als „begnadeten Bassisten“ beschrieb. „Er ist europaweit unterwegs und extrem gut vernetzt“. Jetzt wird er sich der Herausforderung stellen, „neue Leute für Jazz zu gewinnen“. Insgesamt sind für die Saison 2024 fünf Konzerte im Amadeussaal geplant. Nach „Sturm“ geht es am 12. April weiter unter dem Motto „Germering goes Guitar“, Die Ausnahme-Gitarristen Ulf Wakenius und Paulo Morello haben ein neues Duo gebildet. Beide verbindet die Leidenschaft für Jazz und brasilianische Musik. Tim Collins und Matthias Bublath treten am 12. Juli auf. Den traditionellen Jazz wollen sie mit Anklängen aus anderen Musikrichtungen wie Klassik, Pop oder Soul anreichern. Jazz ist keine Männerdomäne. Das beweist das „Anke Helfrich Trio” am 25. Oktober 2024. „Eine Top-Jazzsängerin“, urteilte Faller. Der Abend ist „inspirierenden Pionierinnen aus Kunst, Wissenschaft und Sport gewidmet, die sich mutig und entschlossen über Konventionen hinweggesetzt haben“, heißt es im Programmflyer. Neben der Musik wird es deswegen auch Informationen geben. Das letzte Konzert im nächsten Jahr steht am 6. Dezember unter dem Motto „Germering goes Christmas“. Die Lisa-Wahlandt-Band wird mit Christmas-Jazz weihnachtliche Stimmung verbreiten. Am Bass sitzt übrigens wieder Sven Faller.
Die Karten gibt es bereits im Vorverkauf. Das Abonnement kostet inklusive aller Gebühren 70 Euro. Einzelkarten sind für 19,50 Euro über München Ticket erhältlich. Neu ist ein vergünstigtes Abonnement zu 30 Euro für Schüler, Studierende und Sozialhilfeempfänger.

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