Das neue Stadthallenprogramm in Germering für das erste Halbjahr 2025 hat es in sich. 65 Veranstaltungen mit viel Musik, Poesie, Witz, Tanz und Theater von Kabarett über Ballett, bis Klassik und Pop – für jeden Geschmack ist etwas geboten. Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs setzt nicht nur auf Bewährtes und große Namen wie Gerhard Polt, „wir wollen auch mal Neues wagen“, verspricht sie. Begabte Newcomer sind deswegen auf der großen Bühne willkommen. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.
Als „Kit der Gesellschaft“ bezeichnete Oberbürgermeister Andreas Haas die Funktion der Kultur. Diese wichtige Rolle erfüllt die Stadthalle Germering, lobte er bei der Vorstellung des Programms für das erste Halbjahr 2025. „Unser Ziel ist ein Programm, das neben bekannten Showgrößen auch Künstler und Künstlerinnen aus der Region, sowie junge Nachwuchstalente umfasst“, meinte Jacobs. „Kultur hat auch den Auftrag, uns ab und zu aufzurütteln und neue Horizonte zu eröffnen, dies ohne erhobenen Zeigefinger, vielmehr auf spielerische Art und Weise“.
Trotz allgemeiner Kostensteigerung konnten die Ticketpreise stabil gehalten werden. Und für Sparfüchse gibt es den VIP-Bonus, bei dem Besucher zwischen 15 und 25 Prozent der Eintrittspreise sparen können.
Stolz ist Jacobs, dass Gerhard Polt dem Haus so verbunden ist, dass er eine seiner wenigen Auftritte im März in Germering absolviert. Die Lachmuskeln werden auch Maxi Schafroth, Josef Hader, Luise Kinseher und andere Kabarettisten strapazieren. Dass es sich lohnt jungen Nachwuchskünstlern eine Bühne zu bieten, hat sich in Germering schon öfter bewahrheitet. Zum Beispiel bei Teresa Reichl (kommt am 3. April). „Einen Tag nachdem sie in Germering war, hat sie den Senkrechtstarterpreis bekommen“, erinnert sich Jacobs. Fans des Wiener „Tatorts“ freuen sich auf das Programm „Chocolat“ mit Harald Krassnitzer und Anne-Kathrin Kramer. Und dann locken Tributeshows der Legenden „Eagles“, „Queen“ und „Cash“.
Für Operettenfans gibt es eine „frische” Inszenierung vom „Ball im Savoy“ (8.2.). Kontrastprogramm verspricht die Tölzer Kultband „Bananafishbones“, der Keller Steff und die Percussion-Virtuosen „Alpin Drums“.
Es darf gegruselt werden: Das Tanzforum München zeigt „Dracula” in einem romantisch-bissigen Ballett. Gruslig ist auch „der kleine Horrorladen“, ein Musicalklassiker um eine allzu gefräßige Pflanze. Und noch ein Musical: Die Dreigroschenoper gespielt vom Freien Landestheater Bayern. „In Zeiten wie diesen ist es gut, wenn Brecht aufgeführt wird“, so Jacobs. Bei „Timmy entdeckt die Oper“ erfahren Kinder wie es hinter den Kulissen zugeht. Es gibt Kasperletheater, ein Kindermusical und Zaubereien mit dem erst 18 Jahre alten „Magic Maxl”. Programmhefte liegen in der Stadthalle, in öffentlichen Gebäuden in und um Germering sowie in München aus.