Ein Jahr früher fertig
Auf einmal war die Strecke offen. Busse und Autos rollten am späten Donnerstagvormittag auf dem neuen Teilstück der Nordumgehung Pasing (NUP) zwischen Kafler- und Lortzingstraße. „Das war unser stressigster Tag“, verriet Georg Daschner, Bauoberleiter des Baureferates für die NUP. Ab drei Uhr in der Früh seien die Markierungsarbeiten gelaufen. Später hätten dann Mitarbeiter von KVR, MVG und Polizei gleichzeitig auf der Kreuzung gearbeitet. „Und das bei fließendem Berufsverkehr und nicht funktionierenden Ampeln.“
Kein Wunder also, dass sich die Autos in beide Richtungen stauten. „Glücklicherweise gab es keine Zwischenfälle. Alle Verkehrsteilenehmer waren verständnisvoll und hatten viel Geduld“, freute sich Daschner.
Eröffnet wurde die Strecke ohne offizielles Tamtam. „Das heben wir uns auf, wenn wir die gesamte NUP eröffnen können“, so Daschner. Dabei hätte die Stadt diesmal allen Grund gehabt, sich zu feiern. „Wir sind ein Jahr früher fertig geworden als geplant“, so Georg Daschner. Grund dafür läge am optimalen Bauverlauf und natürlich auch am Baustopp der mfi. „Die NUP entlang den Arcaden hängt ja unmittelbar am Gebäude dran. Da waren wir zu einem Notstopp gezwungen.“
Neue Straßennamen
Die gesamte NUP wird küftig den Namen des SPD-Reichsabgeordneten und späteren Bundespolitiker Josef Felder tragen. Die kleine Stichstraße von der Kaflerstraße zur NUP entlang der Hofgärten heißt nach Antrag des Bezirksausschusses des 21 (BA) vom Juli 2008 nach Emil Neuburger, einem sozial engagierten, jüdischen Geschäftsmann und Magistratsrat der ehemaligen Stadt Pasing.
Gewöhnungsbedürftig sei noch die Markierung, besonders in Richtung Autobahn, so Daschner. Doch schließlich seien die letzten Monate generell von ständigen Wechsel der Fahrbahnführung begleitet gewesen. „Die Leute fahren deshalb hier wirklich sehr aufmerksam“, lobte er. Mit Inbetriebnahme der Lichtsignalanlage sei die Streckenführung mit Sicherheit klarer.
Für die Kaflerstraße beginnt jetzt die Bauzeit. Fußgänger und Radfahrer können die Straße weiterhin von Anfang bis Ende durchqueren. Für den Auto- und Busverkehr bleibt sie ab jetzt gesperrt.
