Im Theater Mathilde Westend (Gollierstraße 81) wird das Stück „Dankbarkeiten“ der französischen Bestsellerautorin Delphine de Vigan in der deutschsprachigen Erstauffphrung gezeigt. Premiere ist am Samstag, 9. Dezember, um 19.30 Uhr
Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr alleine leben kann. Ständig scheinen ihr wichtige Dinge abhanden zu kommen, tatsächlich sind es die Worte, die ihr verloren gehen. Die junge Marie, um die sich Michka liebevoll kümmerte, als Marie ein Kind war, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Dort lernt Michka den Logopäden Jerome kennen, der sich auf den Spracherhalt von Senioren spezialisiert hat und versucht gemeinsam mit Michka ihre Aphasie zu verlangsamen. Doch Michka ist Realistin und weiß, dass sie dem Alter, dem Verfall nicht trotzen kann. Umso wichtiger ist es ihr, sich einen letzten Wunsch zu erfüllen: einem Ehepaar ihre Dankbarkeit auszudrücken, das sie als junges Mädchen gerettet hat.
Delphine de Vigan hat mit „Dankbarkeiten“ ein stilles, ein zärtliches Kammerspiel geschrieben, dicht und berührend. Es handelt vom Altern, von Würde, vom Erinnern und Vergessen, dem Dialog zwischen den Generationen und natürlich von Dankbarkeit. Mit viel Gefühl, einem außergewöhnlichen Gespür für Sprache und der nötigen Prise Humor lässt Vigan uns die Geschichte von Michka, Marie und Jerome miterleben.
Es spielen Elisabeth Rass, Florian Hackspiel, Theresa Hanich / Christina Matschoss sowie im Video Elke Heinrich.
„Dankbarkeiten” wird am 10., 18., 23. und 30. Dezember jeweils um 19.30 Uhr sowie am 17. und 31. Dezember um 15 Uhr aufgeführt. Im Jahr 2024 werden noch einige Termine folgen.
Karten und Infos auf www.mathilde-westend.de.