Zum 50. Mal organisierte der Cellist Heinrich Klug das Buchendorfer Adventskonzert. Die kleine, prächtig gestaltete Kirche mit dem Rokoko-Erzengel Michael von Johann Baptist Straub hat eine fabelhafte Akustik. Doch nicht nur die Akustik zog Gautinger und Musikfreunde von nah und fern an. Klug führte in diesem kleinen Adventskonzert die international gefeierten Geigerinnen Julia Fischer und Lena Neudauer zusammen und spielte mit ihnen sowie mit ihren Kindern Elena, Mariclara und David und Raphael Oetiker Werke von Bach, Pachabel, Leclair, Rossini und Mozart.
Die besondere Tradition der Adventskonzerte begann mit seinem Umzug nach Buchendorf vor 50 Jahren. „Wir fühlten uns von Anfang an wohl. Unsere Tochter wurde in der Kirche getauft und ich hatte mir überlegt, wie ich mich als Buchendorfer zeigen kann“, erinnerte sich Klug. „Das kam gut an.“ Die großartige Akustik und besondere Atmosphäre in der Kirche reize ihn auch nach 50 Jahren noch sehr. Mit den Akteuren in diesem Jahr kam nun ein ganz spezielles, sehr familiäres Konzert zustande. „Für mich ist das Weihnachten.“
Schließlich spielte Julia Fischer bereits als Sechsjährige einen Part in einem von Heinrich Klug inszenierten Konzert. Speziell in der Buchendorfer Kirche traten Fischer und Neudauer schon oft auf. Doch noch eine Besonderheit lag über dem 50. Adventskonzert. „Alle Spenden gehen in ein Herzensprojekt“, erklärte Klug, nämlich in die Stiftung „Empologoma“ in Uganda von seiner Kollegin von den Philharmonikern Jutta Sistemich. Die Stiftung verhilft jungen Mädchen zu einem selbstständigen Leben, vermittelt Musik und Tanz und betreibt eine Boarding School. Am Abend in Buchendorf kamen 1.550 Euro für „Empologia“ zusammen. „Das ist großartig. Vielen Dank dafür”, so Klug.