Beim Tag der offenen Tür eröffnete die Berufsfachschule für Pflege vor Kurzem das Skills-Lab Starnberg – Mit dem feierlichen Durchschneiden eines Bandes hat Landrat Stefan Frey offiziell das Skills-Lab eröffnet. Von nun an können die Auszubildenden der Berufsfachschule für Pflege der Starnberger Kliniken an einer digitalen Simulationspuppe die Versorgung zahlreicher gesundheitlicher Zustände üben. Wie der Projektleiter Claudio Torremante allen Beteiligten erklärte, kann an dieser Puppe beispielsweise das Legen von Zugängen, das Kathetern oder das Pulsmessen geübt werden. Realitätsnah gibt die Puppe ein sofortiges Feedback in Form eines Geräusches oder einer Veränderung der Vitalzeichen. Das alles kann entweder aus einem Überwachungsraum oder direkt vor Ort über ein Tablett gesteuert werden. „Es ist ein Ausweis einer tollen Pflegeschule und ich bin sehr stolz. Ohne eine so gute Ausbildung, wäre der Betrieb unserer Kliniken kaum möglich”, pflichtete Landrat Frey bei. Frey zeigte sich auch hoch erfreut über die Motivation und das Know-How der Auszubildenden, die ihm alle Stationen beim Tag der offenen Tür erklärten. Auch die Schulleiterin, Daniela Matzke, freut sich sehr über die neue Errungenschaft: „Es ist ein besonderer Tag für die Berufsfachschule und es eröffnen sich für uns neue Wege.” Sie bedankte sich für das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer und die großzügige Spende des Freundeskreises des Klinikums Starnberg, des Fördervereins Krankenhaus Seefeld und der Werner-Reichenberger-Stiftung. Ohne sie wäre das Skills-Lab nie entstanden. Matzke freut sich nun darauf, „die Früchte zu ernten” und kündigte zugleich an, dass Erweiterungen des Skills-Lab geplant sind. Die Förderer Hubert Thaler (Werner-Reichenberger-Stiftung), Klaus Kögel (Förderverein Krankenhaus Seefeld e.V.) und Karl Roth (Freundeskreis des Klinikums Starnberg e.V.) haben sich ebenfalls vor Ort informiert und zeigten sich zufrieden über die gute Zusammenarbeit.
Aber nicht nur der Landrat und die Schulleitung freuen sich über das Skills-Lab, auch die Azubis selbst sind begeistert. „Ich freue mich schon sehr darauf, an der Puppe zu üben. Es ist eine tolle Hilfestellung für uns Auszubildende, da wir hier viel ausprobieren können, wie beispielsweise eine Nadel zu legen. Das konnten wir vorher nicht richtig üben. Sowas nimmt uns die Angst davor, einem Patienten zum ersten Mal einen Zugang zu legen“, so Leonie Obermeier, Auszubildende im zweiten Ausbildungsjahr. Neben dem Skills-Lab konnten die Besucherinnen und Besucher weitere von Azubis gestaltete Stationen entdecken. Eine Station informierte über die Ausbildung allgemein, eine weitere über die Arbeit in einer Kinderstation. An der Station zur Betreuung von älteren Menschen, konnten sich die Besucherinnen und Besucher mithilfe von Hilfsmitteln in die Rolle einer 93-jährigen Patientin versetzen. Das hilft den Azubis beispielsweise dabei, den Zustand eines älteren Menschen besser zu verstehen.
Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg und empfing viele junge Menschen, die möglicherweise ab September eine Ausbildung beginnen werden. Direkt beim Tag der offenen Tür wurden bereits viele Bewerbungsgespräche mit interessierten jungen Menschen geführt.