Laut Bundesverband Bürohund e.V., einer Interessengemeinschaft, die dem dramatischen Anstieg von psychischen Erkrankungen und Burnout im Arbeitsleben mithilfe der Eingliederung von Hunden im Büro entgegenwirken will, ist ein Bürohund „ein Hund, der durch seinen Menschen, unter adäquaten Bedingungen, als Teammitglied mit in das Büro bzw. in eine büroähnliche Umgebung genommen wird.” Das soll viele Vorteile haben - für das Unternehmen, für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für das Tier selbst.
So sollen Unternehmen mit Vierbeinern am Arbeitsplatz nachweislich eine verbesserte Mitarbeiterbindung, Vorteile im Recruiting, eine Ertragssteigerung, eine positivere Außenwirkung, besseres Networking und eine erhöhte PR-Wirksamkeit erzielen können. Bei einem stimmigen Hund-Halter-Verhältnis sei bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine verbesserte körperliche und psychische Gesundheit, ein angenehmeres Betriebsklima, eine Steigerung der Motivation und Kreativität sowie eine verminderte Mobbinggefahr festgestellt worden. Nicht zuletzt profitiere unter passenden Rahmenbedingungen auch der Verbeiner durch körperliche und psychische Ausgeglichenheit, eine verbesserte Sozialisierung und verminderte Angstzustände. Ebenfalls gut für die überfüllten Tierheime: die Chancen für Tierheimhunde auf eine Adoption steigt, wenn Herrchen und Frauchen das Tier mit in die Arbeit nehmen können.
Unternehmen, die gerne mal den Arbeitsalltag mit Hund ausprobieren wollen, werden dabei auch vom Deutschen Tierschutzbund unterstützt: Dazu gibt es jedes Jahr den Aktionstag „Kollege Hund”, bei dem teilnehmenden Firmen ein digitales Toolkit inklusive einer Hund-im-Büro-Guideline zur Verfügung gestellt bekommen. Nähere Infos dazu gibt es unter www.kollege-hund.de im Internet.