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Im „Spatzennest” wird Kindern Natur- und Tierschutz vorbildlich nahegebracht.

Haustierbesitzer wissen, dass die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel besondere Herausforderungen mit sich bringen können: „An den Festtagen bringen Pflanzen und Deko bestimmte Risiken mit sich, um Silvester rum leiden viele Tiere unter dem lauten Feuerwerk”, sagt Kristina Berchtold vom Tierschutzverein München. „Bereits beim Dekorieren sollte daher darauf geachtet werden, dass der Baum gut gesichert ist und kein Schmuck verwendet wird, der leicht zersplittern oder in Brand geraten kann. Was viele zudem nicht wissen: Lametta, Schneespray sowie klassische Winterpflanzen wie Mistelzweige und Christrosen können für Haustiere gefährlich werden, wenn sie daran knabbern, da sie giftig sind.”

Vom Huhn über das Mäuschen zum Hamster, den Papagei bis hin zur Taube auf dem Dach und natürlich Hund und Katz: Alle Tiere haben Schutz und Hilfe verdient. „Haus- und Nutztiere sind nur durch unsere Zuchten hier. Deshalb liegt es in unserer Verantwortung, ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen”, sagt Kristina Berchtold vom Tierschutzverein München. „Seit fast zwei Jahrhunderten setzen wir uns für unsere Mitgeschöpfe ein und haben dafür das Münchner Tierheim gebaut, das mittlerweile auf über sechs Hektar angewachsen ist. Um den Menschen einen besonderen Einblick in unsere Tierhäuser zu geben und sie tierisch durch das Jahr zu begleiten, haben wir den Tierschutzkalender ins Leben gerufen.”

Was wäre der Advent ohne den traditionellen Weihnachtsmarkt im Münchner Tierheim? Für die Tiere in der Einrichtung bestimmt nicht so zauberhaft, schließlich kommt ihnen der gesamte Erlös des Festes zugute. „Am Samstag, 7. Dezember, laden wir daher auch heuer alle Tierfreundinnen und Tierfreunde zum besinnlichen Beisammensein vor unserem Katzendorf in der Brukenthalstraße 6 ein”, sagt Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins München.

Wer auf dem Gelände des Münchner Tierheims unterwegs war, kannte den liebenswürdigen Ziegenbock Aaron, der über etliche Jahre ein Highlight der Führungen darstellte. „Im September ist unser lieber Aaron auf einem Gnadenhof in Oberbayern friedlich eingeschlafen”, teilt Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold mit.

Seit etwa einem Monat verzückt ein junger Zwergziegenbock die Belegschaft des Münchner Tierheims. „Ronaldo ist etwa sechs Monate alt und wurde aus schlechter Haltung gerettet”, erklärt Sprecherin Kristina Berchtold. Sein Vorbesitzer habe ihn als Klickmagnet für seinen TikTok-Kanal gekauft, ihn nicht artgerecht untergebracht und tagsüber an Tankstellen zur Schau gestellt. Dem Schrecken setzten aufmerksame Autofahrer ein Ende, als sie Mitte Oktober die Polizei riefen, diese das Böckchen beschlagnahmte und die Tierschutzinspektion des Tierschutzvereins München zur Abholung rief.

Viele Monate lang hat das Münchner Tierheim für Senior Timmy verzweifelt ein Plätzchen gesucht, im Oktober 2024 hat es dann endlich geklappt: Der 11-jährige Retriever-Mix hat bei Danielle in Garching ein liebevolles Zuhause gefunden.

Plötzlich waren ihre geliebten Menschen und ihre gewohnten Strukturen weg: Für die Deutsch-Drahthaar-Seniorin Elferl ist mit ihrem Einzug ins Münchner Tierheim eine Welt zusammengebrochen. „Nach einem schweren Schicksalsschlag konnten weder ihr Herrchen noch seine Angehörigen die 14-jährige Seniorin weiter versorgen”, bedauert Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold. Doch damit leider nicht genug: „Noch dazu ging es der Hündin schon seit längerem immer schlechter. Unsere Tierärztinnen stellten eine eitrige Gebärmutterentzündung fest und leiteten die unmittelbare Notoperation ein.”

Die Stadt hat den Antrag auf eine Schutzzone zu Silvester im Umfeld des Tierheims in Riem und des Tierparks Hellabrunn abgelehnt. Konkret hatte der Verein einen Brief an Oberbürgermeister Reiter geschickt und darin um eine Allgemeinverfügung für die Stadtgebiete mit besonders großem Tierbestand gebeten, die ein Abbrennen von Feuerwerkskörpern untersagt.

Im Herbst drohen vermehrt Wildunfälle auf den Straßen - Rehe, Hirsche und Wildschweine überqueren in der Dämmerung die Straße, der Wildwechsel erfolgt dabei meist in Rudeln. „Statistisch belegt ereignen sich die meisten Wildunfälle im November und Dezember - in den Morgen- und Abendstunden”, sagt Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins München. Angesichts der über 200.000 Wildunfälle pro Jahr und der Autoschäden in Millionenhöhe sei es sehr ratsam, Warnschilder ernst zu nehmen, langsamer zu fahren und bremsbereit zu sein.

Im September schockierte im Süden Deutschlands der Anblick hunderter toter Mehlschwalben auf den Straßen. „Die Vögel waren bei ihrem Flug in ihre Überwinterungsgebiete von einer ungewöhnlichen Kaltwetterfront überrascht worden und fielen geschwächt oder schon tot vom Himmel”, erklärt Lydia Schübel, Biologin und Wildtierexpertin beim Tierschutzverein München. Die Wildtierstation im Tierheim hatte an die 500 Schwalben aufgenommen. „Nur die Hälfte hat mir intensivster Dauerversorgung überlebt”, bedauert Schübel. Um über die kleinen Nützlinge aufzuklären, hat die Tierschützerin die Mehlschwalbe zum Wildtier des Monats ernannt.

Eigentlich sollte am 14. September das 40-jährige Jubiläum des vom Tierschutzverein München betriebenen Gnadenhofs in Kirchasch (Am Jagdhaus 2, 85461 Bockhorn) begangen werden, doch das große Fest musste wetterbedingt verlegt werden. Nun steht am Samstag, 19. Oktober, von 11 bis 16 Uhr der Ausweichtermin vor der Tür: Auf die Besucherinnen und Besucher warten Speis und Trank, eine Dogdancing-Show, die Vorstellung der Vermittlungshunde, ein Flohmarkt sowie ein buntes Kinderprogramm. „Damit alles reibungslos läuft, wird hier und da noch Hilfe benötigt. Wer also eine helfende Hand frei hat, kann sich gerne bei uns melden!”, sagt Kristina Berchtold vom Tierschutzverein München.

Der Tierschutzverein München e.V. sieht in der aktuellen Novellierung des Tierschutzgesetzes die einmalige Chance, die Tierheime zu entlasten und den Tierschutz in Deutschland voranzubringen. Der derzeitige Entwurf bleibe jedoch hinter den Erwartungen zurück und sehe vielmehr ein auf die Nutzung der Tiere ausgerichtetes Gesetz vor, so die Kritik der Tierschützer. Im Schulterschluss mit dem Deutschen Tierschutzbund fordern sie die politisch Verantwortlichen auf, das neue Gesetz am Staatsziel Tierschutz auszurichten.

Kaninchen, Hamster und Co. sind in Deutschland als Haustiere beliebt. „Allerdings wissen viele nicht richtig über die Bedürfnisse der Tiere Bescheid”, sagt Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins München. „Für alle, die sich ein Kleintier anschaffen wollen, bieten wir daher am Samstag, 19. Oktober, von 10 bis 15 Uhr einen Workshop rund um die artgerechte Haltung an.” Veranstaltungsort ist im Katzendorf-Saal (Brukenthalstr. 6) auf dem Tierheimgelände.

Seit Juni versucht das Münchner Tierheim die einjährige Katzendame Kami zu vermitteln - bislang ohne Erfolg. „Sie ist zwar herzallerliebst, aber leider inkontinent”, berichtet Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold. „Die Kätzin hat bei einem Unfall solch starke Verletzungen erlitten, dass sie seither keine Kontrolle mehr über Kot- und Urinabsatz hat. Zudem benötigt sie zweimal täglich eine Tablette.” Mit diesen Handicaps zähle Kami zu den Dauersitzern im Tierheim. „Dabei wäre sie eine ideale Begleiterin für eine Familie mit Kindern und versteht sich auch mit Artgenossen und Hunden gut”, versichert Berchtold. „Wer der verschmusten Jungkatze doch noch eine Chance geben möchte, kann sich gerne zwischen 13 und 16 Uhr unter Tel. 089/92100036 im Katzenhaus melden.”

Vier Tierheimkatzen haben kürzlich einen Ausflug der besonderen Art gemacht: „Sie waren in der LMU Kleintierklinik zum Blutspenden”, erklärt Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins München. Ein Lagern der Blutkonserven sei in Deutschland jedoch nicht erlaubt, weshalb bei jedem Einzelfall eine direkte Transfusion durch ein Spendertier vor Ort erfolgen müsse. „Das heißt, Tierkliniken sowie Halterinnen und Halter müssen erst eine akute Rundrufaktion starten. Mit einem durchschnittlichen Bestand von 120 bis 150 Katzen sind wir als großes Tierheim zweifellos ein guter Ansprechpartner”, erklärt die Tierschützerin.

Manche Tiere haben ein schweres Los, vor allem wenn sie nicht mehr jung und agil sind. „Bereits mehrfach haben wir unseren liebenswürdigen Senior Timmy vorgestellt, aber leider hat sich niemand für ihn gemeldet”, bedauert Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold. Da der elfjährige Golden-Retriever-Mischling zwischenzeitlich immer mehr abgebaut habe, seien nochmals umfangreiche tierärztliche Untersuchungen durchgeführt worden. „Mit fatalem Ergebnis: Timmy hat massive Verkalkungen in den Adern, was in der Vergangenheit bereits zu einem Schlaganfall sowie tumorösen Veränderungen an Leber und Milz geführt hat. Trotzdem geben wir die Hoffnung für ihn nicht auf und suchen Menschen mit Herz, die den Rüden in seinen letzten Tagen, Wochen, Monaten oder vielleicht auch Jahren begleiten, und ihm ein liebevolles Zuhause geben wollen.”

Seit vier Jahrzehnten betreibt der Tierschutzverein München den Gnadenhof bei Erding. Er ist eine Art Arche Noah für vernachlässigte Tiere, auf dem gestresste Hunde, Katzen und Kaninchen, aber auch Bauernhoftiere wie Ziegen, Schafe, Hühner und Schweine liebevoll versorgt und artgerecht aufgepäppelt werden. „Dieses runde Jubiläum möchten wir natürlich feiern”, sagt Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins. „Daher laden wir alle Interessierten am Samstag, 14. September, von 11 bis 16 Uhr herzlich auf unseren Gnadenhof (Am Jagdhaus 2, 85461 Bockhorn) ein.”

Nichts macht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierschutzvereins München so glücklich wie ein Vermittlungserfolg ihrer Schützlinge. „Letztes Jahr kurz vor Weihnachten haben wir einen isolierten Windhund aus einer Messie-Wohnung in Giesing geborgen”, erklärt Sprecherin Kristina Berchtold. „Für sein 75-jähriges Frauchen kam leider jede Hilfe zu spät, aber dank aufmerksamer Nachbarn konnten wir zumindest den völlig verwahrlosten Rüden retten. Wegen seines total verfilzten Fells tauften wir ihn kurzerhand Bob Marley.”

Mitte Juli machte ein Fernfahrer beim Ausladen seines Lkws eine unerwartete Entdeckung: Zwischen dem Transportgut - sizilianischen Melonen - fand er ein komplett durchgefrorenes, dehydriertes und abgemagertes Kätzchen. Es wurde in die Tierklinik Oberhaching verbracht. „Zu diesem Zeitpunkt war der kleine Kerl höchstens sechs Wochen alt”, berichtet Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins München. „Er muss beim Spielen irgendwie im Lkw gelandet, und als blinder Passagier bis nach Bayern verbracht worden sein.”