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Mit etwas Süßem Gutes tun: Der Tierschutzverein München freut sich über Kuchenspenden für das Gnadenhoffest am 19. Oktober. (Foto: Tierschutzverein München)

Ehrenamtliche Unterstützung für Gnadenhoffest gesucht

Eigentlich sollte am 14. September das 40-jährige Jubiläum des vom Tierschutzverein München betriebenen Gnadenhofs in Kirchasch (Am Jagdhaus 2, 85461 Bockhorn) begangen werden, doch das große Fest musste wetterbedingt verlegt werden. Nun steht am Samstag, 19. Oktober, von 11 bis 16 Uhr der Ausweichtermin vor der Tür: Auf die Besucherinnen und Besucher warten Speis und Trank, eine Dogdancing-Show, die Vorstellung der Vermittlungshunde, ein Flohmarkt sowie ein buntes Kinderprogramm. „Damit alles reibungslos läuft, wird hier und da noch Hilfe benötigt. Wer also eine helfende Hand frei hat, kann sich gerne bei uns melden!”, sagt Kristina Berchtold vom Tierschutzverein München.
12.10.2024 00:00 Uhr
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Baum verfehlt
Auto nur knapp
Bremsweg zu lang: Auto wird von Linienbus erfasst"Sacred Dance": Freude an der BewegungFisch- und Aquarienpflanzen
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Bockhorn/Erding · Bremsenden Vordermann übersehen
Verspürt mehr Interesse an Produkten kleinerer Hersteller von Fleischwaren: Odile Binding aus Grünbach (Gemeinde Bockhorn). (Foto: kw )

Gutes aus der Region

Tönnies-Skandal, kombiniert mit einem Jahr Gesetzgebung zum Artenschutz, basierend auf dem umstrittenen Volksbegehren „Rettet die Bienen“ – in diesem gesamtpolitischen Umfeld ist der Bauernmarkt in Bockhorn auf dem Weg, eine Dauereinrichtung zu werden. Die achtköpfige Gruppe, die noch im Auftrag der Gemeinde tätig ist, Gemeindegrund nutzt, und auch sicherstellt, dass die Standgebühren zur Deckung der Unkosten auch bei der Gemeinde ankommen, traf jedenfalls bei der zweiten Auflage des Angebots ins Schwarze: 16 Stände waren zusammen gekommen, vorzugsweise aus Bockhorn selbst. Nur die Dinge, die in Bockhorn selbst nicht angebaut oder erzeugt werden kamen aus anderen Regionen des Landkreises, wobei eine Durchsicht der Stände ergab, dass praktisch alle Lieferanten aus dem Kreisgebiet stammen. Katha Berger, ein Mitglied im Team, geht angesichts der Schlangen vor den Ständen, die sich schon eine halbe Stunde nach Marktöffnung gebildet haben, den entscheidenden Schritt weiter: Es wird an eine Vereinsgründung gedacht, ein „Bauernmarkt e.V.“. Derlei gibt es schon andernorts, die Initiatoren müssen das Rad nicht neu erfinden. Aber sie haben jetzt die Nase vorn, schaffen für Direktvermarkter aus dem ganzen Kreisgebiet neue Absatzmöglichkeiten, und wollen ab sofort an jedem ersten Samstag im Monat diesen Markt durchführen. Dass es dabei nicht nur um Gemüse, Eier, Kartoffeln, Brot geht bekommt Odile Binding, Chefin am Gutshof in Grünbach, hautnah mit. Gerade mal 12 Schweine sind dort gleichzeitig aufgestallt, wie sie vorrechnete. Der Betrieb arbeite dennoch mit schwarzen Zahlen, wenn diese auch nicht imposant ausfallen. Natürlich sind die Preise andere als an den Selbstbedienungstheken im Discounter, aber sie machte gegenüber der Presse deutlich, dass gerade der neuerliche Lebensmittelskandal – und es sind ja immer die Großfabriken – das Interesse an Produkten aus den kleinen Betrieben gesteigert haben. „Hoffen wir, dass das anhält“, meinte sie. Fast gleichzeitig sind im Land Leute unterwegs, die auf politischer Ebene das Ihre dazu beitragen wollen: Wolfgang Drobny, Kreisgeschäftsführer des Bund Naturschutz hatte erst unlängst eine Exkursion mit nicht weniger als 40 Teilnehmern. Haupttenor: Die Gräben, die das umstrittene Volksbegehren aufgerissen hat, müssten geschlossen werden. Die frühere Umweltministerin und Stimmkreisabgeordnete Ulrike Scharf (CSU) hatte das ganze Volksbegehren sehr kritisch gesehen. „Da sind viele Unwahrheiten unterwegs“, hatte sie einmal vorsichtig gegenüber der Presse gesagt. Drobny ist, was den Umgang mit der Landwirtschaft allgemein und der konventionellen Landwirtschaft im Besonderen angeht, tatsächlich enorm differenziert in seiner Argumentation, will zusammenführen, will darstellen, dass auch konventionell wirtschaftende Betriebe sehr viel leisten können und das auch tun. Die immer wieder erlebte Frontstellung: Hier die „guten“ Ökobauern, dort die „bösen“ konventionellen Landwirte – bei ihm war nichts davon zu hören. Die kritischen Fragen richten sich vielmehr an die Förderpolitik der EU und anderer, die Initiativen von Landwirten, etwas für die Artenvielfalt zu tun, wieder zunichte machen, beispielsweise dadurch, dass die Landwirte den „Ackerstatus“ für ihre Flächen nicht riskieren dürfen zu verlieren und diese darum umbrechen. Dazu steigt die Kritik, dass die Förderpolitik, gleich von welcher Ebene, die Großen bevorzuge – womit man wieder bei den Agrarfabriken im Stil von Tönnies war. kw
06.11.2020 03:10 Uhr
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Wunderbare Landschaft rund um Wartenberg, erschlossen von bequemen Wanderwegen, die auch Kinder bewältigen können. (Foto: kw)

Die Heimat neu entdecken

Corona hat auch positive Effekte: Die Menschen entdecken wieder die Schönheiten der bayerischen Heimat. Das tun sie allerdings geballt in den klassischen Ausflugsgebieten, die prompt überlaufen sind, mit allen Folgen. Der verkürzte, auf Goethe zurück gehende Satz „Warum in die Ferne schweifen – sieh‘ das Gute liegt so nah‘“ gilt im Kreis Erding genau so, und hier sind die Gemeinden, die schon früher auf sanften Tourismus, auf Radfahr-Ausflügler oder Wanderer gesetzt haben, jetzt klar im Vorteil. Zwei Beispiele aus dem Landkreis Nord, nämlich Bockhorn und Wartenberg zeigen, wie es geht. In Bockhorn wird geradelt, in Wartenberg gewandert. Das macht Sinn, denn in Wartenberg ist die Klinik, deren Gäste natürlich nicht immer ein Fahrrad dabei haben. In Bockhorn beginnen alle ausgewiesenen Radl-Rundwege am Rathaus. Dort ist nicht nur ausreichend Parkraum vorhanden, sondern auch das Wirtshaus in der Nähe mit einem gemütlichen Biergarten. Drei Routen sind es, und die sind alle ohne große Steigungen, vermeiden viel befahrene Straßen und sind der Information der Gemeinde zufolge auch für Familien mit Kindern gut zu bewältigen. Sie erschließen darüber hinaus viele kunsthistorisch interessante Plätze auf dem Gemeindegebiet. Wer mag, der kann mit dem Radl alle Kirchen in Bockhorn erreichen. Ob nun „Rund um Grünbach“, die „Eschlbacher Runde“ oder die „Kirchascher Radltour“, alle Strecken sind etwa 25 Kilometer lang, was Zeit lässt für die Brotzeit danach in besagtem Biergarten, wo man der Beschilderung zufolge einen bayerisch-zünftigen Umgangsstil pflegt.
06.11.2020 00:59 Uhr
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