Veröffentlicht am 03.08.2024 00:00

Die Arten- und Formenvielfalt der Ziervögel


Von Elisabeth Schönberger
Zebrafinken benötigen mindestens ein Partnertier und täglichen Freiflug. (Foto: Tierschutzverein München)
Zebrafinken benötigen mindestens ein Partnertier und täglichen Freiflug. (Foto: Tierschutzverein München)
Zebrafinken benötigen mindestens ein Partnertier und täglichen Freiflug. (Foto: Tierschutzverein München)
Zebrafinken benötigen mindestens ein Partnertier und täglichen Freiflug. (Foto: Tierschutzverein München)
Zebrafinken benötigen mindestens ein Partnertier und täglichen Freiflug. (Foto: Tierschutzverein München)

An Besuchstagen des Münchner Tierheims bleibt es im ersten Stock des Kleintierhauses meist ruhig. Für die diversen Sittiche, Prachtfinken und Papageien können sich die wenigsten Besucherinnen und Besucher erwärmen. Dabei sind die Ziervögel nicht nur wunderschön anzusehen, sondern sogar intelligenter als Hunde. Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold erklärt, welche Ziervogelarten es gibt und worauf man bei der Anschaffung achten sollte.

Für Einsteiger

Da Vögel Schwarmtiere sind, dürfe man sie generell niemals alleine halten. Auch eine große Voliere oder ein Vogelzimmer, abwechslungsreiches Frischfutter, Beschäftigungsmaßnahmen sowie täglicher Freiflug sollten bei der Haltung selbstverständlich sein. „Neulinge sollten lieber mit kleineren, weniger langlebigen Sorten wie Wellensittichen, Zebrafinken oder Kanarienvögel einsteigen”, rät die Tierschützerin. „Wellensittiche sind sehr neugierig und können bei genügend Platz auch mit anderen Vogelarten gehalten werden, genauso wie Kanarienvögel. Diese sind tagaktiv, gelten als Gesangskünstler und lernen rasch neue Lieder. Zebrafinken wiederum singen im Duett und machen alles nur als Pärchen.”

Für Erfahrene

Nymphen-, Rosella-, Halsband- und Ziegensittiche zählen bereits zu den Großsittichen. „Allein schon wegen ihrer Körpergröße von 30 bis 40 Zentimetern benötigen sie wesentlich mehr Platz”, sagt Berchtold. Da einige Großsittiche während der Brutzeit aggressiv gegenüber anderen Tieren werden können, wird von der gemischten Haltung mit kleineren Arten abgeraten. Am arten- und formenreichsten seinen wohl die Papageien. „Man unterscheidet zwischen Zwergpapageien wie den Agaporniden und Großpapageien, zum Beispiel dem Ara”, erklärt Berchtold. „Ihre Haltungsbedürfnisse sind sehr unterschiedlich, detailreich und anspruchsvoll, weshalb wir sie nur sehr erfahrenen oder belesenen Menschen empfehlen können.”

Mit dem Ziervogelhandel werde viel Schindluder getrieben. Daher bittet die Tierschützerin eindringlich: „Bitte kaufen Sie keine Vögel, sondern suchen Sie so nach einem oder mehreren passenden aus dem Tierschutz! Weitere Infos und eine umfassende Beratung bekommen Sie in unserem Kleintierhaus unter Tel. 089/921000 52.”

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