Es ist erst knapp über ein Jahr her, da ließ Elizabeth George im Ausklang ihres Romans „Wo kein Zeuge ist“ ihre Fans so schockiert zurück wie ihren Ermittler, Chief Inspector Lynley: Seine Frau Helen und ihr ungeborenes Kind wurden Opfer eines brutalen Mordes. Als Täter wird der erst zwölfjährige Joel Campbell verhaftet. Doch wer ist dieser Junge und was trieb ihn zu dieser schrecklichen Tat? Dieser Frage geht George in ihrem neuen Roman nach. „Am Ende war die Tat“ beginnt in dem Moment als das Leben für Joel und seine beiden Geschwister eine völlig unerwartete Wendung nimmt. Aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, sollen sie zukünftig bei ihrer Tante leben, doch die ist mit drei Kindern überfordert. Fremd in diesem – nicht gerade feinen – Teil Londons, fällt es den frustrierten Jugendlichen schwer, Kontakt zu Gleichaltrigen zu finden. Sie geraten in die Abgründe eines Milieus, das seine eigenen Gesetze hat. Joel und sein autistischer Bruder Toby werden zum Ziel einer Jugendbande, die sie fortwährend drangsaliert. Joel sieht nur einen Ausweg: Seine Peiniger müssen von einem noch stärkeren Gegner in Schach gehalten werden. Als „Beschützer“ sucht er sich ausgerechnet den ebenso mächtigen wie gefürchteten Drogendealer „The Blade“ aus und bietet sich ihm im Gegenzug als Kurier an. Doch „The Blade“ hat andere Pläne mit Joel...