Veröffentlicht am 06.11.2020 02:31

Ein herausforderndes Thema

Geschrieben von Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik in der Au: Der Roman „Invisible – wenn Wirklichkeit verdrängt wird“ ist im Handel erhältlich. (Foto: VA)
Geschrieben von Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik in der Au: Der Roman „Invisible – wenn Wirklichkeit verdrängt wird“ ist im Handel erhältlich. (Foto: VA)
Geschrieben von Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik in der Au: Der Roman „Invisible – wenn Wirklichkeit verdrängt wird“ ist im Handel erhältlich. (Foto: VA)
Geschrieben von Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik in der Au: Der Roman „Invisible – wenn Wirklichkeit verdrängt wird“ ist im Handel erhältlich. (Foto: VA)
Geschrieben von Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik in der Au: Der Roman „Invisible – wenn Wirklichkeit verdrängt wird“ ist im Handel erhältlich. (Foto: VA)

Die angehenden Erzieherinnen der Fachakademie für Sozialpädagogik (Mariahilfplatz 14) haben im Rahmen eines Schulprojekts ihren eigenen Roman geschrieben. Das Buch mit dem Titel „Invisible – wenn Wirklichkeit verdrängt wird“ ist im Handel erhältlich.
Die Regensburger Schriftstellerin Carola Kupfer begleitete den Kurs in verschiedenen Workshops, um aus einer Idee einen Plot zu entwickeln. Zudem stand sie den Schreib- und Redaktionsteams als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Schwetzinger Verleger Wolfgang Schröck-Schmidt bot das professionelle Netzwerk, um aus dem Manuskript der Studierenden ein fertiges Buch zu machen und zu vermarkten.
"Die Motivation der Studierenden war enorm", berichten Kurssprecherin Anna Gratzl und Schulleitung M. Gisela Hörmann. "Dabei entwickelten sich erstaunliche Lernerfolge, gesteigerte Sozialkompetenz und Teamfähigkeit im Kurs." Außerdem erarbeiteten die Studierenden sich den zielgerichteten Umgang mit Marketing, Medien und der Öffentlichkeit.

Geschrieben wurde der Roman von 23 Studierenden, die an der kleinen, traditionsreichen Fachakademie in der Au ihre Ausbildung absolvieren ‒ und sich sogar im Prüfungsjahr an dieses Projekt wagten. Das Buch behandelt ein herausforderndes Thema, das meist unsichtbar ist: die Situation wohnungsloser Jugendlicher in einer Stadt wie München. In „Invisible – wenn Wirklichkeit verdrängt wird“ entscheidet sich das Mädchen Jenny für ein Leben auf der Straße, um ihre belastende Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch so unbefangen und einfach, wie sich es sich dort vorstellt, ist es nicht. Der für Jugendliche ab zwölf Jahren geeignete Roman orientiert sich am realen Leben und erzählt von Obdachlosigkeit in der Au.
Die Fachakademie für Sozialpädagogik der Armen Schulschwestern am Mariahilfplatz, mit nur rund 140 Auszubildenden eine der kleinsten Schulen dieser Art, ist die erste Fachakadamie Bayerns, die an dem Projekt "Buch macht Schule ‒ Schule macht Buch" teilgenommen hat. Die erste Münchner Schule war die direkt benachbarte Theresia-Gerhardinger-Mädchenrealschule: Anfang 2019 hat die damalige Klasse 8a ihren Jugendroman "Nur ein einziger Strich" veröffentlicht, der ebenfalls in der Au spielt.

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