In einer Feierstunde in der Aula wurde das Kleine private Lehrinstitut Derksen offiziell in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage” aufgenommen. Als Privat-Gymnasium mit inklusivem Ansatz setzt die Schule damit ein deutliches Zeichen: Jeder Mensch soll sich hier sicher und respektiert fühlen – unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe oder individuellen Herausforderungen.
Die Entscheidung für diesen wichtigen Schritt wurde in enger Abstimmung zwischen Schulleitung, Schülermitverantwortung und Verbindungslehrkräften getroffen. Mit der Aufnahme in das Netzwerk geht eine klare Selbstverpflichtung einher: Die Schulgemeinschaft wird nachhaltige Projekte gegen Diskriminierung durchführen, bei diskriminierenden Äußerungen oder Handlungen aktiv einschreiten und jährlich Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung initiieren.
Besonders stolz ist die Schule auf ihre prominente Patin: Eine Spielerin des FC Bayern München, Sydney Lohmann, übernahm die Schirmherrschaft für das Projekt. In ihrer bewegenden Ansprache, die online übertragen wurde, unterstrich sie die Bedeutung von Zivilcourage und aktivem Einsatz gegen Rassismus, nicht nur im Sport, sondern in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Die Veranstaltung wurde von verschiedenen Mitgliedern der Schulgemeinschaft mitgestaltet. Neben der Schulleiterin Monika Aman und dem stellvertretenden Schulleiter Florian Cichlar hielten auch Vertreter der Schülermitverantwortung (SMV), ein engagierter Schülervater sowie eine Lehrkraft eindringliche Reden zum Thema Rassismus und Gleichheit. Dabei wurde besonders auf das Grundgesetz Bezug genommen, das die Unantastbarkeit der Menschenwürde und die Gleichheit aller Menschen festschreibt. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Schüler mit einem Pianobeitrag sowie die Oberstufenband, die passend zum Anlass Michael Jacksons „Black or White” interpretierte.
Der Regionalkoordinator von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage” in Oberbayern, Tobias Wolf betonte, dass die Auszeichnung keine Belohnung für vergangene Leistungen sei, sondern vielmehr eine Verpflichtung für die Zukunft darstelle.
Der Weg zur Auszeichnung war dabei nicht selbstverständlich: Mindestens 70 Prozent aller Schulmitglieder mussten sich schriftlich zu den Zielen des Projekts bekennen. Die Initiativgruppe der Schule leistete hier wichtige Überzeugungsarbeit in allen Klassen und es konnte eine Zustimmungsquote von 84 Prozent erreicht werden. Die Schule gehört nun zu einem Netzwerk von bundesweit rund 3.000 Schulen, die sich dieser wichtigen Aufgabe verschrieben haben.
Stellvertretend für die gesamte Schulgemeinschaft nahm die Initiativgruppe Plakette und Urkunde entgegen. In ihrer Rede unterstrich die Schulleiterin Monika Aman, dass die Auszeichnung Ansporn und Verpflichtung zugleich sei und alle gemeinsam daran arbeiten, dass sich jeder Schüler und jede Schülerin im Gymnasium sicher und respektiert fühlt. Diese Plakette steht nun für aller Engagement für Vielfalt, Toleranz und Respekt in der Schulgemeinschaft.