Im Bayerischen Nationalmuseum, dem Schatzhaus an der Eisbachwelle, Prinzregentenstraße 3, kann man ab Donnerstag, 25. April, bis Sonntag, 1. September, eine Ausstellung mit dem Titel „Traumschiffe der Renaissance – Schiffspokale und Seefahrt um 1600” sehen. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr. An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 9. Mai, und an Fronleichnam, Donnerstag, 30. Mai, ist nur bis um 17 Uhr geöffnet. Am Maifeiertag, 1. Mai, bleibt das Museum geschlossen. Der Eintrittspreis zu der Ausstellung beträgt für Erwachsene 14 Euro (ermäßigt 10 Euro). Im Preis ist die Nutzung eines Multimediaguides enthalten. Mit der München Card erhält man ermäßigten Eintritt; Inhalber des München City Passes haben freien Zutritt. Dasselbe gilt für Jugendliche unter 18 Jahren. Eintrittskarten zuzüglich Vorverkaufsgebühren können auch über München Ticket gebucht werden. Erreichen kann man das Museum mit der U4 und U5 (Station Lehel), der Tram 16 und dem Bus 100 (Station Nationalmuseum / Haus der Kunst). Die Schau ist ein Augenschmaus und ein Muss für alle Liebhaber der maritimen Kultur
Schiffsförmige Trinkgefäße und Tafelaufsätze gehören zu den außergewöhnlichsten Schöpfungen der Goldschmiedekunst um 1600. Prachtvoll und detailreich erzählen sie von höfischer und patrizischer Tafelkultur sowie von Schiffbau und Seefahrt. Sie sind Symbole einer Zeit früher Globalisierung und Kolonialisierung. Mit großartigen Arbeiten des Kunsthandwerks, Gemälden, Grafiken, kostbaren Manuskripten, Karten und Navigationsinstrumenten zeigt die Ausstellung die verbreitetsten Schiffstypen und begehrtesten Handelsgüter. Sie führt ein in die Kunst der Seefahrt und Kriegsführung auf hoher See und kulminiert in einer prachtvollen Tafel, über die eine goldene Flotte aus Schiffspokalen segelt. Diese Prunkstücke zeugen von künstlerischer Meisterschaft, vom Reichtum süddeutscher Handelshäuser, von Status und Machtanspruch der Herrscherdynastien auf Weltmeeren und fremden Kontinenten.
Zum Museumspreis von 49 Euro gibt es ein Buch zur Ausstellung mit demselben Titel wie diese. Es wurde 2024 in München herausgegeben von Frank Matthias Kammel, umfasst zirka 300 Seiten und enthält zahlreiche Abbildungen.