„Mother Africa” | Wochenanzeiger

„Passend zum Start der WM in Afrika sind Künstler aus verschiedenen Ländern des Kontinents mit der abwechslungsreichen, lebensfrohen Show „Mother Africa” von Direktor Winston Ruddle bei uns zu Gast”, begrüßte der Pressesprecher des Deutschen Theaters, Georg Kleesattel, die Artisten des „Circus der Sinne”.

Nach drei erfolgreichen Tourneen kommt die Zirkusshow mit neuen Attraktionen ab Ende Mai nun endlich nach München. Mit einer Mischung aus Akrobatik, Artistik, Musik und Tanz bieten rund vierzig Künstler aus neun Ländern Afrikas atemberaubende Vorführungen und helfen dazu auch noch einem guten Zweck: Fünfzig Cent jedes gekauften Tickets gehen an Karlheinz Böhms Stiftung „Menschen für Menschen” für verschiedene Hilfsprojekte in Äthiopien.

„Mother Africa” feiert seine Premiere in München am 27. Mai im Deutschen Theater Fröttmaning, wo die Künstler das Publikum bis zum 20. Juni mit afrikanischen Klängen und Zirkusvorführungen verzaubern wollen. Die neu überarbeitete Show bietet afrikanische Live-Musik, Gesänge und Tänze verschiedener afrikanischer Stämme sowie klassische Zirkuselemente, wie Jonglage, Kontorsion und Seilakt. Die Artisten sind die begabtesten Talente der Artistenschule „Circus der Sinne” in Tansania, die von Winston Ruddle, der auch Direktor der Show ist, gegründet wurde.

Die Mitwirkenden stammen insgesamt aus neun verschiedenen Ländern Afrikas, deren einzelne kulturellen Hintergründe in die Show mit einfließen. „Die Vorführung ist eine Mischung verschiedener Kulturen, die Artisten sprechen zum Teil unterschiedliche Sprachen und gehören unterschiedlichen Religionen an, doch trotz der Differenzen arbeiten sie hervorragend zusammen”, findet Ruddle. Die Künstler spielen Musik aus sieben Ländern, die zum Teil sehr stark variiert. Auch durch die neuen Kostümen wird deutlich, wie bunt, abwechslungsreich und exotisch Afrikas ist. „Die Show ist eine Reise durch den Kontinent der Lebensfreude und vermittelt den Gästen das afrikanische Lebensgefühl”, so Ruddle.

Doch auch ohne Hubert Schober, Co-Producer und Tourpromoter von „Mother Afrika”, wäre die große Tour durch Teile Europas und Russlands nicht möglich gewesen. Er sah die Show, erkannte das Talent der Künstler und beschloss sie tatkräftig zu unterstützen. Seit 2006 arbeiten sie zusammen und hoffen mit ihrer nun schon dritten Tour auch den Münchner Zuschauern die afrikanische Kultur näher bringen zu können. „Die Künstler sind jedoch nicht nur Botschafter Afrikas sondern dazu auch noch Helfer”, erklärte Pressesprecher Kleesattel.

Da sich „Mother Africa” auch sozial für den Kontinent engagieren will, hat man sich an die Stiftung „Menschen für Menschen” gewandt, eine Hilfsorganisation für das Land Äthiopien, die 1981 von Schauspieler Karlheinz Böhm gegründet wurde. „Ich freue mich sehr, dass Hubert Schober uns um die Zusammenarbeit gebeten hat”, freut sich Almaz Böhm, Ehefrau von Karlheinz Böhm und geschäftsführende Vorsitzende der Stiftung. So werden nun 50 Cent jedes gekauften Tickets an die Organisation gespendet und von dieser für verschiedene Langzeitprojekte, unter anderem für den Bau von Schulen in Äthiopien, verwendet. Almaz Böhm liegt die Zusammenarbeit sehr am Herzen und auch sie ist von der Show begeistert: „Ich habe die Vorführung gesehen und war überwältigt von der Fröhlichkeit und der Lebensfreude, die sie vermittelt”.

Die Vorstellung dauert etwa zwei Stunden, dabei wurden die Aufführungszeiten speziell an die WM angepasst. Tickets gibt es von 24 bis 54 Euro ab sofort unter Tel. 55234444 und im Internet unter www.deutsches-Theater.de .